Branche: 24.06.2011

Finale »Germany’s next Topmodel«

MMC war im Auftrag von Tresor TV als technischer Generalunternehmer für die Produktion der kompletten Show in der Kölner Lanxess Arena verantwortlich.

Die Produktion
Wie bereits in den beiden vergangenen Jahren, zeichnete MMC auch 2011 verantwortlich für die technische Generalunternehmerschaft der Produktion »Germany’s next Topmodel«. In dieser Funktion wurden die Gewerke Kamera- und Übertragungstechnik, Lichttechnik, Medientechnik, Beschallung, Bühnenbau, Kinetik, Rigging, szenischer Sonderbau und die insgesamt mehr als 120 Personen an technischem Personal aus einer Hand koordiniert.

Für die Kunden Tresor TV und ProSieben gab es somit für alle Fragen einen Ansprechpartner. Die Projektleitung auf MMC-Seite lag in den Händen von Julia Berg. Für die technische Projektsteuerung aller Gewerke war Nico Roden, Projektmanager Licht- und Tontechnik der MMC, vor Ort. Jan Schubert, Leiter Operations der MMC, koordinierte als Produktionsingenieur die TV-Produktionstechnik in der Arena. Für den Bühnenbau und die komplette Ausstattung des Events waren Thomas Henshen, Leiter Ausstattung, Theo Kings, Projektkoordinator TV, und Bühnenmeister Klaus Bartelheimer zuständig.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren gab es vor allem im Bühnenbereich eine maßgebliche Änderung. Als zentrales Bühnenelement diente das sogenannte »Auge«, ein riesiger Trichter, der aus drei tiefengestaffelten Traversenkreisen mit den Durchmessern 16,8m und 4m konstruiert wurde. Senkrecht zu den Traversenkreisen wurden Stahlrohre angebracht, welche mit Barco MiStrips bestückt wurden. In den Kreisen selbst kamen Clay Paky Sharpy Moving Lights zum Einsatz.

»Das Auge« mit seiner Kombination von Medientechnik und Licht sowie einer Plexiglas-Showtreppe bildete den Bühnenhintergrund für die Auftritte der Models und der musikalischen Show-Acts Lady Gaga, Keri Hilson und Caro Emerald. Insbesondere die Live-Performance von Lady Gaga faszinierte die Zuschauer.

Wie schon 2010 bildete eine riesige verfahrbare MiTrix-LED-Wand (17,5m x 10m) die Kulisse für viele Aktionen auf dem Laufsteg. Unterstützt wurden die bildgewaltigen Inszenierungen in diesem Jahr von zwei 42m langen Flugwerkschienen. So schwebten die Models beim Auftakt der Finalshow in drei aus runden Stahlstreben geformten Gondeln quer durch die ganze Arena. Zusätzliche Beleuchtung und Solaris-Kugeln an den Streben der Gondeln sorgten bei ansonsten reduzierter Lichtstimmung und entsprechender Musik für einen magischen Moment in der Arena.

Für die Live-Übertragung der Show wurde der Ü-Wagen TVN Ü2 genutzt. Bei der Fernsehproduktion kamen insgesamt 15 Kameras zum Einsatz: Sony HDC 1500R, Sony HDC 3300 (Super SloMo), Sony HDC-1P und Toshiba IK HR1. Darunter befanden sich auch eine Schienenkamera auf einem SAM-Dolly, drei Kameras an Kränen (Supertechno 50, Supertechno 30 und JimmyJib), eine Sportscam und eine Steadicam mit Blümer Twin-wireless System.

Super SloMo und der Highlight-Schnitt wurden mit Hilfe von EVS XT 2 realisiert. Der Vorschnitt für die nachfolgende Sendung erfolgte vor Ort auf einem Avid-Adrenaline-System.

Zur Deckung des immensen Strombedarfs wurden zusätzliche Stromaggregate eingesetzt. Etwa 20.000m Kabel mussten in der Arena verlegt werden, um die Signalverteilung und die Stromversorgung bei diesem Event zu gewährleisten.