Report, Top-Story: 22.08.2013

Doppelte Weltpremiere: Alexa als Live-Kamera bei Opernübertragung

Bei den Bregenzer Festspielen konnte man in diesem Jahr neben einer Neuinszenierung der »Zauberflöte« auch die Weltpremiere von »Der Kaufmann von Venedig« als Oper erleben. Auch im technischen Bereich fand dabei eine Weltpremiere statt: Sechs Arri-Alexa-Kameras wurden für die Live-Übertragung und Aufzeichnung der erstmals aufgeführten Oper eingesetzt. Der Schweizer TV-Dienstleister TPC betrat damit in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Fernsehen und dem Klassikproduzenten Unitel produktionstechnisches Neuland. film-tv-video.de war vor Ort und hat mit TPC-Produktionsleiter Rolf Allenbach und weiteren Beteiligten über das ambitionierte Projekt gesprochen.

TPC kann in den verschiedensten Bereichen auf eine eindrucksvolle Produktions-Historie zurückblicken — besonders auch, wenn es um ungewöhnliche, spektakuläre Opernproduktionen geht. Im Jahr 2008 etwa realisierte TPC mit 16 Sony-HD-Kameras für das Schweizer Fernsehen »La Traviata im Hauptbahnhof«: Eine Opernproduktion, die an vier verschiedenen Schauplätzen im Zürcher Hauptbahnhof stattfand. Diese HD-Produktion konnten die Zuschauer im Schweizer Fernsehen, aber auch bei HD-Suisse und Arte verfolgen. Ein Jahr später folgte dann die Live-Produktion »La Bohème im Hochhaus«, die TPC mit großem Engagement auf der technischen und personellen Seite in einem Berner Hochhaus und einem Einkaufszentrum umsetzte. Mit der Live-Opernübertragung von »Aida am Rhein« nahm TPC im Jahr 2010 erneut eine besondere Herausforderung an und realisierte ein äußerst ungewöhnliches Spektakel: Spielorte der Verdi-Oper waren ein Floß auf dem Rhein, sowie ein Hotel und eine Brücke in Basel.

Kurzum: TPC hat umfangreiches Know-how mit der ungewöhnlichen Umsetzung von Opernübertragungen vorzuweisen und lässt sich immer wieder darauf ein, neue, innovative Konzepte umzusetzen, um den Zuschauern mit anspruchsvollen Produktionen, die von der Norm abweichen, Opernkultur nahe zu bringen.

Film-Look für die Oper

In diesem Jahr wagte sich TPC erneut an etwas Besonderes heran und produzierte bei den Bregenzer Festspielen als ausführender Produzent die Welturaufführung der Oper »Der Kaufmann von Venedig« mit sechs digitalen Alexa-Filmkameras von Arri.

Die Idee dazu entstand zunächst im kleinen Kreis bei TPC. Rolf Allenbach zeigte dann den Produktions-Partnern das Alexa-Demoreel, um einen Eindruck von den gestalterischen Möglichkeiten der Kamera zu vermitteln. Davon und vom Enthusiasmus des TPC-Teams ließen sich die Festspielleitung in Bregenz, wie auch der ORF und der ebenfalls beteiligte Klassikproduzent Unitel rasch anstecken. So war die Idee geboren, eine Oper im »Film-Look« aufzuzeichnen und live zu übertragen — und damit die Welturaufführung zusätzlich auch in puncto TV-Produktion zu etwas Besonderem zu machen.

Rolf Allenbach, TPC-Geschäftsfeldleiter Kultur, sagt rückblickend: »Aus unserer Sicht war dieses Stück sehr gut für die Produktion mit der Arri Alexa geeignet. Der besondere, filmische Look, den die Alexa ermöglicht, passt hervorragend zu dieser Oper.«

Keith Warner inszenierte die Oper – und forderte mit düsteren und melancholischen, aber teilweise auch schillernden Bildern und Szenen die Kameratechnik bis an die Grenzen des Machbaren heraus. »Das Lichtkonzept dieser Operninszenierung stellte eine immense Anforderung an die Kameras dar«, erklärt Chefkamerafrau Susanne Saudan und Rolf Allenbach ergänzt: »Mit normalen Fernsehkameras hätten wir diesen immensen Kontrastumfang vermutlich gar nicht abbilden können. Ursprünglich war es uns ja nur um den Look gegangen, den wir mit der Alexa erreichen wollten, aber während der Produktion zeigte sich dann, dass wir auch technisch vom Einsatz der Kamera profitieren konnten, die ja einen großen Dynamikumfang bietet.« Insofern erwies sich der »Der Kaufmann von Venedig« unter verschiedenen Aspekten als das passende Stück für die Live-Produktion mit Alexa-Kameras. 

Kameras: Ausstattung und Positionen

In Bregenz waren sechs Alexas auf Dreibein-Stativen im Einsatz: Drei davon mittig in der letzten Reihe des Saals, zwei weitere seitlich versetzt, ungefähr mit halber Distanz zur Bühne und mit niedrigerer Position im Publikum, die sechste Alexa stand neben dem Orchestergraben, seitlich in Bühnenhöhe. Fahrten oder gar Kranaufbauten waren nicht möglich, um die Aufführung nicht zu stören und dem Publikum nicht die Sicht zu nehmen.

Vier der Kameras waren mit PL-Mount-Optiken ausgerüstet (je zwei Arri-Alura-Zooms mit den Brennweitenbereichen 18-80 und 45-250) während zwei der ganz hinten platzierten Alexas mit klassischen TV-Optiken bestückt waren (Fujinon XA88x8.8). Die Broadcast-HD-Optiken fanden über den B4-auf-PL-Adapter HDx35 von IBE (Infos) Anschluss an die Alexa. Arri hatte diesen Adapter zuvor ausgiebig getestet und für gut befunden.

Produziert wurde in HD im Raster 1.920 x 1080i. »Wir hätten natürlich gern mit einer höheren Auflösung gearbeitet, das bietet die Alexa ja. Aber das hätte bedeutet, dass auch die Postproduktion aufwändiger und damit teurer geworden wäre – deshalb haben wir darauf verzichtet und uns nicht nur in der Live-Produktion, sondern auch in der Aufzeichnung darauf konzentriert, den besonderen Bildeindruck in HD-Bildern einzufangen«, berichtet Rolf Allenbach.

Für die Signalübertragung und die Remote-Funktionalität wird bei der Alexa in der verwendeten FRO-Variante (Infos) eine Glasfaseranbindung genutzt. Zu diesem Zweck hat der Hersteller die Kamera mit einer Fiber-Remote-Box ausgestattet, einem Modul, das oben auf der Kamera sitzt. An diese Fiber-Remote-Box wurde einerseits ein Oled-Suchermonitor von TV Logic angeschlossen und andererseits ein Copperhead-System von Telecast, das die Verbindung zur Fernsteuereinheit (CCU/RCP) im Ü-Wagen herstellte.

Welche Optiken für Fernsehproduktionen?

Eine zentrale Frage in der Vorbereitung betraf die Sensorgröße der Alexa und die dazu passenden Optiken. Im Fernsehbereich wird üblicherweise mit 2/3-Zoll-Optiken gearbeitet, die in unterschiedlichsten Brennweiten- und Zoom-Varianten verfügbar sind — und die im Zusammenspiel mit Studiokameras auch einen relativ großen Schärfentiefebereich bieten. Die Besonderheit der Alexa ist nun aber gerade ihr großer Chip — und damit verbunden der typische Film-Look. Der beruht zum Teil auf der geringen Schärfentiefe, die dafür sorgt, das man selektiv scharfstellen und somit Bildobjekte besser vom unscharfen Hintergrund lösen und absetzen kann.

»Für uns stellte sich in der Vorbereitung die Frage, mit welchen Optiken wir die Alexas denn nutzen wollten — speziell auch unter den Aspekten Lichtempfindlichkeit und Film-Look. Nach ersten Tests wurde schnell klar, dass wir unsere normalen Studiooptiken nur eingeschränkt verwenden konnten«, erklärt Rolf Allenbach. »Andererseits ist bei den Filmobjektiven die Auswahl und Abstufung bei Zoomobjektiven nicht so groß, wie wir das von Broadcast-Zooms gewohnt sind.«

Schlussendlich setzte TPC zwei TV-Optiken ein und bestückte die vier weiteren Alexas mit PL-Zooms aus der Alura-Baureihe. Zwei der Aluras waren mit 2fach-Verdoppler ausgerüstet: »Sonst wären wir aus dieser Distanz nicht ausreichend nah am Objekt gewesen. Damit verloren wir zwar zwei Blenden, aber durch die höhere Empfindlichkeit der Alexas konnten wir das ausgleichen«, so Allenbach.

Mit diesen Setups war TPC bei dieser Produktion allerdings weit von den großen Zoombereichen entfernt, die bei TV-Produktionen mit klassischen Fernsehkameras gängig sind. »Bei den Alexas muss man sich im Vorfeld mehr Gedanken machen und sich mit einem geringeren Zoombereich begnügen«, urteilt Ü-Wagen-Ingenieur Heinz Kohler. Andererseits bieten die PL-Optiken eben auch ganz neue Möglichkeiten der Bildgestaltung — und das wurde auch in Bregenz für ein ganz besonderes Bildkonzept genutzt.

Kamera-Integration in den Ü-Wagen

In Bregenz wurden alle Alexas via Glasfaserkabel direkt an den Ü-Wagen HD1 von TPC  angeschlossen, der hinter dem Festspielhaus stand. Dieser Wagen ist für den Betrieb mit bis zu 24 Kameras ausgelegt. Für den Einsatz in Bregenz wurde der Ü-Wagen mit den CCUs/RCPs bestückt, die zum Telecast-System gehören. Diese entsprechen von der Bedienung her letztlich weitgehend den entsprechenden Sony-Panels. Mit der Fernbedienung der Alexas gab es keinerlei Probleme, alles funktionierte aus Sicht der TPC-Bildtechniker weitestgehend wie gewohnt.

Heinz Kohler, Ü-Wagen-Ingenieur bei TPC, merkt an: »Wir setzen immer mal wieder andere Kameras ein, als die bei uns üblichen Sony-Kameras. Meistens sind das aber nur einzelne, ergänzende Kameras mit besonderen Eigenschaften, die man eben fliegend verkabelt. Dieses Mal mussten wir aber sechs Arri-Kameras anbinden und die zugehörigen Panels integrieren. Das war natürlich etwas aufwändiger und wir mussten entsprechend auch etwas mehr Zeit für den Aufbau einplanen — aber der Aufwand ist überschaubar.«

Kamera-Arbeit: Training on the job

TPC arbeitete bei der Live-Produktion mit einem Stamm-Kamerateam, das üblicherweise mit den Sony-Studiokameras dreht. Damit die Kameraleute sich auf die Produktion mit der Alexa vorbereiten konnten, gab es während der Proben im Festspielhaus einen Tag, an dem zwei Alexa-Kameras zu Trainingszwecken aufgebaut waren. »Das war natürlich relativ kurz, um sich richtig mit der Kamera beschäftigen zu können — aber unsere erfahrenen Kamerakräfte haben aus dieser gerafften Testsituation das maximale herausgeholt und sich auf den Live-Einsatz mit der Alexa eingestimmt«, erläutert Rolf Allenbach.

»Die größte Herausforderung besteht im Ziehen der Schärfe. Das ist bei der Kamera mit dem großen Sensor ohnehin schon schwieriger. Dann kommt noch hinzu, dass das Bühnenbild oft sehr dunkel ist und wir meist mit weit offener Blende arbeiten. Bei all dem haben wir ja auch noch eine Live-Situation, bei der die Sänger sich vergleichsweise frei auf der Bühne bewegen und sich nicht exakt an vorher festgelegte Markierungen halten«, führt Rolf Allenbach aus.

Teilweise müssen auch übliche Arbeitsweisen überdacht und sogar über Bord geworfen werden: »Wenn Sie mit einer klassischen Fernsehkamera arbeiten und eine Szene mit zwei leicht in der Tiefe versetzt stehenden Personen haben, legen geübte TV-Kameraleute die Schärfe fast schon reflexartig auf die Mitte – dann sind normalerweise beide Personen scharf. Beim filmischen Arbeiten mit der Alexa geht das nicht, da müssen Sie sich bei den Lichtverhältnissen, die wir hier haben, schon entscheiden, was scharf sein soll.«

Einige der Kameraleute hatten zwar zuvor schon mit der Alexa gearbeitet, aber eben in anderen Produktionszusammenhängen. Das galt auch für Felix Breisach, den Regisseur der Live-Opernübertragung: Er hatte unter anderem die Einspieler fürs Neujahrskonzert in Wien mit der Alexa gedreht. »Das ist aber natürlich ein ganz anderes Arbeiten als bei einer Live-Produktion, wo man nichts wiederholen oder gar aufwändig in Szene setzen und vorher mehrfach proben kann«, betont Rolf Allenbach.

Lichtgestaltung

Susanne Saudan war als lichtsetzende Chefkamerafrau für die Bildgestaltung der Live-Übertragung zuständig. Sie berichtet, dass es auf der Bühne sehr viele unterschiedliche Lichtquellen gab und somit auch die unterschiedlichen Lichttemperaturen eine große Herausforderung darstellten. »Wir mussten letztlich Kompromisse finden, um alle Kameras unter einen Hut zu bringen und dafür zu sorgen, dass die Bilder auch zusammenpassten.«

Vorteile sieht Susanne Saudan in der feinen Abstufung der Alexa, die aus ihrer Sicht Bilder ermöglicht, wie man sie bisher bei einer Live-Produktion nicht hatte. »Wenn es allerdings sehr wenig Licht gibt, gerät natürlich irgendwann auch die Alexa an ihre Grenzen. In solchen Situation würde ich mir dann für die Fernsehproduktion etwas mehr Licht wünschen, aber man muss eben Kompromisse finden mit dem Theater-Lichtdesigner, der das Licht natürlich für die Bühne, für das Publikum im Saal und nicht fürs Fernsehen macht«, bilanziert Susanne Saudan.

Thomas Funda, der als technischer Koordinator und Berater von der Arri-Seite aus die Produktion in Bregenz begleitete, bestätigt, dass die Kamera bei der Inszenierung tatsächlich enorme Anforderungen aufgrund der Lichtverhältnisse meistern musste. »Wir hatten Stellen, die so hell waren, dass wir auf -6 dB gehen mussten. Am Ende des dritten Aktes wurde es dann hingegen so dunkel, dass wir sogar auf +12 dB gingen, um die Lichtsituation meistern zu können. Üblicherweise arbeitet man natürlich eher mit durchgängigen Werten, aber bei dieser extremen Produktion ging es nicht anders, als zu variieren«, so Funda. Als großen Vorteil wertet er, dass man bei der Alexa die Verstärkung zuschalten kann, ohne damit auch das Rauschen zu verstärken. »Die Bilder passen trotzdem gut zusammen und fallen nicht auseinander.«

Mögliche Einsatzbereiche für Alexa in der Live-Produktion

»Ich finde die Bilder, die wir mit der Arri Alexa machen konnten, sehr, sehr schön. Ich bin mir aber nicht sicher, wie viele Zuschauer den Unterschied zu einer klassischen Fernsehproduktion wirklich benennen könnten. Ich fürchte gleichzeitig auch, dass viele unserer Kunden nicht bereit wären, den Mehrpreis für diese Bilder zu bezahlen, denn aktuell muss man eben einiges an Equipment zumieten, um mit der Alexa live produzieren zu können«, bilanziert Allenbach. »Es ist schön, es hat Spaß gemacht, mit einer anderen Ästhetik zu experimentieren — und meiner Meinung nach ist der Einsatz der Alexa vor allem bei ambitionierten Produktionen jenseits des Mainstreams, etwa bei Konzerten oder eben auch im Kulturbereich durchaus interessant.«

Auch bei anderen Festivals könnte sich Rolf Allenbach eine Produktion mit der Alexa vorstellen – so wie etwa in Bayreuth, wo im vergangenen Jahr die Parsifal-Premiere live in 100 Kinos übertragen wurde. Allenbach sagt dazu: »Selten konnte man die Grenzen der Fernsehtechnik so gut sehen, wie bei dieser Live-Übertragung. Hier wäre eine Alexa viel wert, denn sie würde die extremen Lichtverhältnisse einer solchen Inszenierung bewältigen und wirklich schöne Bilder liefern. Ein Beispiel: Hinter der Bühne klappte beim »Parsifal« ein Spiegel hoch und der ganz Saal und die Bühne erfüllten sich mit traumhaftem Licht. Dafür wäre die Alexa genau richtig: Sie hätte das Schwarz noch durchgezeichnet, und selbst das Überstrahlen, das bei Fernsehkameras meist hässlich aussieht, würde mit einer Alexa künstlerisch ansprechend wirken.«

Allenbach spricht aber auch einen weiteren Aspekt an, der den Einsatz der Alexa als Live-Produktionskamera in der Oper zumindest derzeit erschwert: »In den erfolgreichen Opernhäusern wird mit hoher Schlagzahl produziert: Da ist morgens eine Probe, dann wird schon umgeleuchtet für die nächste Vorstellung. Für umfangreiche Tests oder Aufbauphasen von TV-Equipment ist hier kaum Zeit. Deshalb wird hier oft mit fernsteuerbaren Remote-Kameras gearbeitet, weil man sie dauerhaft unauffällig einbauen und fernsteuern kann. Solche Setups liefern natürlich nicht die Qualität einer Alexa, aber sie sind nun mal sehr praktikabel«, urteilt Allenbach.

Für einen Allround-Produzenten wie TPC dürfte die Produktion mit der Alexa momentan also eher Sonderprojekten vorbehalten bleiben: »Heutzutage müssen wir mit unseren Ü-Wagen eine unheimliche Bandbreite an Einsätzen abdecken: Fußball, Eishockey, Leichtathletik, Wintersport, Konzert, Oper – die Liste ist sehr lang. Und dafür brauchen Sie nun mal eine Kamera, die möglichst flexibel ist. Insofern wird die Alexa bei uns in der Live-Produktion wohl den anspruchsvollen Kulturprogrammen vorbehalten bleiben«, resümiert Allenbach.

Arri-Berater Thomas Funda ergänzt, dass die Alexa derzeit sicher keine Systemkamera ersetzen solle und definitiv nicht für alle Produktionsarten geeignet sei. Bei der Verwendung von PL-Optiken sei man durch den vergleichsweise geringen Zoomfaktor zwar etwas eingeschränkt, aber für Talkshows, Opern, Ballett oder Konzerte hält er die Alexa in der FRO-Version für eine echte Alternative, weil sie Bilder liefere, die man mit einer 2/3-Zoll-Kamera nie erreichen könne, so Funda.

Experiment gelungen

»Das Fazit unserer Alexa-Live-Produktion ist durchaus positiv. Es gibt hie und da Punkte, die man berücksichtigen muss, aber insgesamt waren alle Abteilungen sehr zufrieden«, resümiert Allenbach. Er hebt zudem die sehr professionelle Zusammenarbeit mit Arri während der Produktion in Bregenz hervor: »Wenn sie live produzieren, brauchen sie Partner, auf die sie zählen können. Da können sie Verkäufertypen, die ihnen das Blaue vom Himmel versprechen, nicht gebrauchen: Wenn Sie am Set stehen und mit der Kamera live arbeiten, muss sie funktionieren – und das hat mit Arri wirklich sehr gut geklappt.«

Vor allem aber war das TPC-Team von den Bildern beeindruckt: der ästhetische Look, der hohe Kontrastumfang überzeugten: »Teilweise hatten wir Bilder, die fast schon wie Gemälde wirkten – das war wirklich überzeugend«, bilanziert Allenbach.

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Autor
Christine Gebhard, Gerd Voigt-Müller

Bildrechte
Nonkonform, Bregenzer Festspiele / die3.eu, Bregenzer Festspiele / Karl Forster

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