Remote: 29.09.2021

Matrox Monarch Edge im Motorsport

Matrox Monarch Edge und Al Kamel Systems ermöglichen Remote-Production beim 24-Stunden-Rennen.

Matrox Monarch Edge 4K/Multi-HD-Encoder- und Decoder haben hat es der spanischen Produktionsfirma Al Kamel Systems ermöglicht, synchronisierte Remote-Produktionsvideodaten mit mehreren Kameras bei extrem niedrigen Latenzen zu übertragen, um eines der weltweit bekanntesten 24-Stunden-Autorennen in Frankreich zu übertragen.

Das in Barcelona ansässige Unternehmen Al Kamel hat sich auf  Zeitmessung und Grafik sowie die Berichterstattung über international bekannte Motorsportwettbewerbe spezialisiert, die im Fernsehen und im Internet übertragen werden. Durch den Einsatz von Monarch Edge konnte Al Kamel auf einfache und kostengünstige Weise die Videosignale mit niedriger Latenz zwischen dem Produktionsstudio und der über 1.000 km entfernten Rennstrecke in Frankreich übertragen.

Signaltransport für Motorsport

Für die Bereitstellung von Zeitnahme- und Grafikfeeds für hochkarätige Rennen benötigte Al Kamel eine Encoder- und Decodertechnologie, die in der Lage ist, mehrere synchronisierte, qualitativ hochwertige Videofeeds über mehr als 1.000 km zu übertragen – und das mit extrem niedriger Latenz. Nach einer Monarch Edge-Demonstration durch den spanischen AV-Distributor Broadcast Multimedia kam Al Kamel zu dem Schluss, dass sich das Matrox-System gut für diesen Produktionsworkflow eignen würde. Die Fähigkeit des Monarch Edge Encoder- und Decoders, gleichzeitig vier HD-Feeds mit niedriger Latenz zu transportieren, war genau das, was Al Kamel benötigte, um Grafiken mit extrem niedrigen Latenzen übertragen zu können.

Auf der Rennstrecke wird der Monarch Edge E4 4:2:2 10-Bit-Encoder mit vier 1080i50-SDI-Signalen von verschiedenen Kameras und Multiview-Geräten gespeist.
Hochgeschwindigkeits-Workflows

Der Hochgeschwindigkeits-Workflow sieht so aus: Auf der Rennstrecke wird der Monarch Edge E4 4:2:2 10-Bit-Encoder mit vier 1080i50-SDI-Signalen von verschiedenen Kameras und Multiview-Geräten gespeist. Monarch Edge E4 schickt die Videosignale dann über ein proprietäres WAN an den Monarch Edge D4-Decoder, der im Produktionszentrum von Al Kamel in Barcelona installiert ist. Im Produktionszentrum werden die Feeds verwendet, um die Echtzeit-Action auf der Rennstrecke zu referenzieren und schließlich Grafiken ohne Verzögerung in das Sendesignal einbetten zu können. Die Grafiken werden mit Hilfe der Grafikserver eingebettet, die sich ebenfalls auf der Rennstrecke befinden und von Barcelona aus ferngesteuert werden.

Al Kamel nutzt Matrox Monarch Edge nun in verschiedenen Workflow Setups.

Die Fähigkeit von Monarch Edge, perfekt synchronisierte Signale zu übertragen, ermöglicht es Al Kamel, die Lösung in verschiedene Workflows auch bei anderen Sportveranstaltungen zu nutzen. In anderen Fällen wird Monarch Edge verwendet, um Inhalte vom Produktionszentrum von Al Kamel in Barcelona an das entfernte Produktionszentrum der Rennstrecke zu senden. In diesen Fällen werden die von der Rendering-Engine Vizrt Viz Engine 3.11 und dem Design-Tool erzeugten Grafiken über zwei synchronisierte Signale (Fill + Key) mit 1080i50 an den Monarch Edge-Encoder gesendet. Die Signale werden dann an den Monarch Edge D4-Decoder geschickt, wobei das Interlacing der Originalbilder zu jeder Zeit beibehalten wird. Von dort aus werden die Signale mit dem DSK-Eingang des Videomischers verbunden, der es ermöglicht, die ferngesteuert in Barcelona generierten Grafiken in Echtzeit in das Sendesignal zu integrieren.

Laut Nacho Puig, Managing Director bei Al Kamel.

Laut Nacho Puig, Managing Director bei Al Kamel, ist der Monarch Edge-Encoder/Decoder zu einem wichtigen Bestandteil des Remote-Produktionsworkflows des Unternehmens geworden. »Die robusten Funktionen von Matrox Monarch Edge haben die Fähigkeit von Al Kamel, Videoproduktion und Grafiken für einige der weltweit meistgesehenen Motorsportwettbewerbe nahezu in Echtzeit bereitzustellen, deutlich verbessert«, so Puig. »Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass wir Glass-to-Glass-Latenzen von nur wenigen Frames erreichen und dabei eine hervorragende Videoqualität beibehalten können.«