Backstage, Making-of, Top-Story: 16.11.2023

»X-Factor«: Neue Folgen gedreht mit Ursa Mini Pro 12K

Neue Folgen von »X-Factor: Das Unfassbare«: gedreht in den USA, postproduziert in München.



X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama
Die Wahl zwischen verschiedenen Auflösungen vereinfachte viele Entscheidungen am Set, vor allem beim Framing von Aufnahmen in einem sehr engen Drehplan.

Laut Showrunner Holger Frick gab es sowohl kreative als auch finanzielle Vorteile bei der Wahl der Ursa Mini Pro 12K. »Die Möglichkeit, in 6K, 8K und 12K zu drehen, vereinfachte viele unserer Entscheidungen am Set, vor allem beim Framing von Aufnahmen in einem sehr engen Drehplan.

X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama
Bei den Szenen mit Erzähler/Moderator Jonathan Frakes wurde in 12K produziert.

Außerdem mussten wir uns bei den Dreharbeiten mit Jonathan Frakes (Redaktionsanmerkung: dem Erzähler/Moderator, den viele noch als ‚Nummer 1′ aus Star Trek kennen) keine Gedanken über Wiederholungen oder den Einsatz einer B-Cam für Nahaufnahmen machen.«

X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama
Der Gruselfaktor im Bild erfordert entsprechende Mittel.

Holger Frick fährt fort: »Außerdem konnten wir angesichts unseres begrenzten Budgets für acht Folgen dieser Serie durch die Entscheidung für Blackmagic-Kameras mehr Mittel für das bereitstellen, was vor der Kamera zu sehen ist.«

X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama
Es wurde eine Show-LUT für die Farbkorrektur erstellt, um einen einheitlichen Look in der gesamten Serie zu gewährleisten.

Die Vorproduktions- und Testphase dauerte drei Tage und umfasste verschiedene Aspekte, darunter Rauschpegel, Belichtungsbereiche und Qualitätskompression. Nach der Feinabstimmung in DaVinci Resolve Studio wurde eine Show-LUT für die Farbkorrektur erstellt, um einen einheitlichen Look in der gesamten Serie zu gewährleisten.

X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama
Teil des Teams der Geschichte »Car with a Conscience«.
X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama
Insgesamt fielen rund 60 TB an Daten an.

Die Verwaltung der Muster am Set stellte für die Produktion eine erhebliche Herausforderung für das Datenmanagement dar. »Wir rechneten damit, dass während der 44 Drehtage etwa 60 TB an Daten anfallen würden«, so Frick.

X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama
Die Bilder vom Set wurden per Cloud nach München übertragen.

Superama wollte sofort nach Beginn der Dreharbeiten in L.A. mit der Bearbeitung in München beginnen und richtete hierfür ein tägliches automatisiertes Proxy-Liefersystem ein. »Während die Daten am Set kontinuierlich gesichert wurden, lief parallel dazu die Blackmagic Proxy Generator App. Wir nutzten einen Blackmagic Cloud Pod, um einen Überwachungsordner mit Dropbox zu synchronisieren und so sicherzustellen, dass das Material dem Team in Deutschland am nächsten Tag zur Verfügung stand«, fasst Frick zusammen.

X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama

X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama
Wireless Video am Set, aber auch weitergeleitet per Cloud.

Blackmagic Cloud Pod Netzwerkspeicherlösungen an drei Standorten waren für die Verwaltung der Daten verantwortlich, die sich laut Holger Frick auf 55 TB Raw-Material pro Folge beliefen. Mit einer Projektbibliothek, die auf Blackmagic Cloud gehostet wurde, arbeitete das Team von Superama, bestehend aus Editoren, VFX-Artists und Coloristen, während der gesamten Produktion in DaVinci Resolve Studio zusammen.

X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama

X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama
Die Grenzen des Geschichtenerzählens erweitern und fortschreiben.

Staffel 6 von »X-Factor: Das Unfassbare« ist ein Beweis für die Kraft der kreativen Zusammenarbeit: Die Macher der Serie haben ein bemerkenswertes visuelles Erlebnis erschaffen, das den Wurzeln der Serie Tribut zollt, aber gleichzeitig die Grenzen des Geschichtenerzählens erweitert und fortschreibt.

X-Factor: Das Unfassbare, © RTL Zwei, Superama

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