Branche: 25.01.2008

Offizielles Format der Olympischen Spiele in Peking: P2HD

Noch knapp 200 Tage, dann sollen die Olympischen Sommerspiele in Peking beginnen. Panasonic wird dann wie in den Vorjahren die Videotechnik für den Host-Broadcaster bereitstellen. Das offizielle Format der Spiele ist P2HD.

Als Host-Broadcaster der Olympischen Sommerspiele in Peking wird Beijing Olympic Broadcasting (BOB) auf Basis einer entsprechenden Vereinbarung mit Panasonic das Format P2HD als offizielles Produktionsformat nutzen. Demnach werden alle offiziellen Bilder von Olympia 2008 mit P2HD-Camcordern aufgenommen und weltweit über das International Broadcasting Centre (IBC) an die angeschlossenen Fernsehsender in 1080/50i verbreitet.

Bereits bei den Winterspielen 2006 in Turin war HD-Equipment im Einsatz (siehe Report über ARD/ZDF-Berichterstattung und über NBC-Installation), allerdings wurden damals nur rund 40% der offiziellen Bilder tatsächlich in HD produziert. Dagegen sollen die Sommerspiele in Peking in der langen olympischen Geschichte erstmals komplett in HD aufgezeichnet werden.

In Peking will BOB rund 250 HD-Videorecorder, 100 P2HD-Camcorder und 1.500 Monitore von Panasonic einsetzen. »Die verwendete Videotechnik spielt in der Olympischen Bewegung schon lange eine wichtige Rolle«, glaubt Tadao Shimozuru, Direktor der Profi-Videoabteilung von Panasonic. »Erstmals werden in großem Stil die P2HD-Geräte AJ-HPX2100 sowie die 3.000er-Serie im Einsatz sein, um Olympia komplett in High Definition zu produzieren.«

»In Peking übertragen wir von jedem Wettkampfort HD-Signale«, erklärt Manolo Romero, CEO bei Beijing Olympic Broadcasting. »Weltweit sind ungefähr 20 bis 25% der heimischen TV-Geräte bereits HD-fähig oder im 16:9-Bildformat. Diese Zuschauer werden natürlich besonders in den Genuss von HD kommen. Dafür setzen wir die derzeit besten Produktionsmittel ein.«

Panasonic betont auch den positiven Umweltaspekt, den der Einsatz von P2HD bringe: Der Einsatz eines bandlosen Systems mit der P2-Karte verringert demnach die CO2-Emission um 1,5 Tonnen gegenüber anderen Systemen. Weitere 0,5 Tonnen werden laut Panasonic durch den Wegfall des Bandlaufwerks und der dafür notwendigen Mechanik eingespart. Insgesamt trägt demnach jedes P2-Produkt dazu bei, zwei Tonnen CO2-Ausstoß zu verhindern. Natürlich sind diese Zahlenspiele ziemlich albern, wenn man sich vor Augen hält, was der Bau und Betrieb der Sportstätten sowie der Transport von Menschen und Ausrüstung während der Olympischen Sommerspiele für die CO2-Emission und die Umwelt insgesamt bedeuten.

Auch den Weltfrieden bemüht Panasonic zur Erklärung der Motivation für sein Sponsoring der Spiele: »so kann der Sport doch vereinzelt dazu beitragen, den Weltfrieden zu stabilisieren«, steht allen Ernstes in der Pressemitteilung. Panasonic hat den Sponsor-Vertrag mit dem Olympischen Komitee vor Kurzem bis 2016 verlängert.

Autor
red

Bildrechte
Beijing Organizing Committee for the Games of the XXIX Olympiad (4), Nonkonform (3)

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