Branche: 04.02.2014

SZ thematisiert ADAC-Connection von Wige

Immer neue, tatsächliche und mögliche Missstände beim ADAC stehen derzeit auf der Agenda der deutschen Medien. Nun greift die Süddeutsche Zeitung auch einen Aspekt der Geschäftsbeziehungen zwischen dem ADAC und Wige auf.

In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung, an dem deren Vorzeigejournalist und Ressortleiter Investigative Recherche Hans Leyendecker mitgearbeitet hat, geht es um einen Deal aus dem Jahr 2009, der ein »Gläsernes Studio« an der Rennstrecke Nürburgring betrifft.

Peter Geishecker, der damalige Vorstand und Großaktionär der Wige Media AG war in dieser Zeit — und noch bis zum Jahr 2011 — auch ADAC-Funktionär. Der SZ-Artikel legt nahe, dass er in dieser Doppelfunktion einen Vertrag einfädelte, der Wige 200.000 Euro aus der ADAC-Kasse einbrachte, von denen später aber die Hälfte wieder zurückgezahlt wurde. Weil Wige in dieser Zeit finanzielle Probleme hatte, in deren Folge Geishecker dann den Vorstandsvorsitz von Wige Media abgab, wittert die SZ hier mögliche Umgereimtheiten, die Peter Geishecker aber bestreitet.

Empfehlungen der Redaktion:

25.01.2010 – Wige in Bedrängnis
28.12.2012 – Wige konzentriert Verantwortung für die einzelnen Geschäftsbereiche im Vorstand
28.05.2013 – Wige: Eishold raus, Lauterbach macht weiter
07.06.2007 – Wige an Start und Ziel: 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring