Branche: 08.07.2019

ORF, SRF und ZDF bauen Zusammenarbeit aus

ORF, SRF und ZDF haben bei ihrer jährlichen Koproduktionstagung gemeinsame Programmvorhaben für 2020 vereinbart. Für 2018 konnte das Koproduktionsvolumen mit rund 150 Millionen Euro um fünf Millionen im Vergleich zum Vorjahr erhöht werden. 

Im vergangenen Jahr war es dank der Zusammenarbeit der drei Sender möglich, langjährige Produktionen wie »Soko Wien/Donau«, »Die Chefin« sowie »1, 2 oder 3« zu realisieren. Eine Reihe an Dokumentations-, Kultur- und Kinderprogrammen wurde ebenfalls umgesetzt. Für 2020 sind weitere gemeinsame Großprojekte wie das Familienepos »Porsche und Piëch« (Arbeitstitel) und der Thriller »Das Tal der Mörder« geplant.

ZDF, Koproduktionstagung
Die Programmverantwortlichen der drei Sender diskutierten in Düsseldorf zum 52. Mal über die länderübergreifende Zusammenarbeit.

»Länderübergreifende Bündnisse von großen Medienhäusern sind in Zeiten von Sparbemühungen wichtiger denn je. Die Zusammenarbeit zwischen ZDF, ORF und SRF lebt diesen Partnerschaftsgedanken seit mehr als 50 Jahren. Der gemeinsame Sprachraum eint uns und ermöglicht zugleich auf einmalige Weise die Reflexion über unsere kulturelle Identität. Deshalb werden ZDF, ORF und SRF ihre Zusammenarbeit ausbauen«, unterstreicht ZDF-Programmdirektor Dr. Norbert Himmler.

ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner betont: »Das Miteinander in der Ideen-Findung, Entwicklung, vor allem aber der Produktion von gemeinsamen Leuchttürmen ist in Zeiten der Notwendigkeit von herausragenden Angeboten für unser Publikum nicht nur unumgänglich, sondern Voraussetzung für Erfolg.«

SRF-Programmdirektorin Natalie Wappler sagt: »…Dank der hochprofessionellen Zusammenarbeit innerhalb der drei Länder profitiert unser Publikum von einer Vielzahl an fiktionalen und dokumentarischen Formaten sowie Shows, die ohne diese langjährigen, gemeinsamen Anstrengungen zwischen ZDF, ORF und SRF bei uns in der Form nicht möglich wären…«

Die Koproduktionstagung von ORF, SRF und ZDF findet jährlich seit 1967 statt. Ziel der Zusammenarbeit über Grenzen und Genres hinweg sind die gemeinsame Herstellung von Produktionen mit starker Relevanz für den deutschsprachigen Raum.