Signaltechnik: 24.07.2008

Riedel: VOIP-108 G2 Client Card

Integriertes Intercom-over-IP für Artist-Intercom-Systeme.

40097-B_0608_Ried_ConIPx8_undCardDie VOIP-108 G2 Client Card und das 19 Zoll/1HE-Interface Connect IPx8 für Intercom-Anwendungen über Netzwerke.

Die neue, integrierte Intercom-over-IP-Lösung von Riedel nutzt nach Herstellerangaben IP-basierte Netzwerke für Intercom-Anwendungen und ermöglicht demnach Verbindungen von Matrix zu Matrix, die Anbindung von Sprechstellen an die Matrix sowie die Übertragung von Audio über IP.

Die neue VOIP-108 G2 Client Card kann demnach acht Artist-Matrix-Ports in einen komprimierten IP-Datenstrom wandeln — und umgekehrt. Um stets eine passende Audioqualität sicherzustellen, stehen laut Riedel drei Modi bereit: ein High-Quality-Modus mit einer Audiobandbreite von 6 kHz, eine Datenrate von weniger als 80 kBit/s inklusive Sprechstellendaten und ein Low-Traffic-Modus mit 4 kHz Audiobandbreite und einer Datenrate von weniger als 40 kBit/s (ebenfalls inklusive Sprechstellendaten).

Weiteren Angaben zufolge kommuniziert die VOIP-108 G2-Client-Card entweder mit weiteren VOIP-108 G2-Karten in entfernten Artist-Systemen, beispielsweise für Trunking-Anwendungen, oder mit Riedels neuem Connect IPx8 Sprechstellen-Interface. Das 19-Zoll/1-HE-Interface Connect IPx8 wandelt acht AES-Signale oder analoge Audio-Signale in einen komprimierten IP-Datenstrom und umgekehrt.

Das Gerät ist laut Riedel in drei Varianten mit unterschiedlichen Interface-Optionen erhältlich: Die Cat5- und Coax-Versionen sollen dem digitalen Anschluss von Sprechstellen und weiteren AES-Signalen dienen. Die AIO-Version soll die Anbindung von analogen Quellen ermöglichen. Über den Connect IPx8 lassen sich nach Aussage des Herstellers bis zu acht Sprechstellen der Artist 1000-, 2000- oder 3000-Serie mit voller Funktionalität über IP-Netzwerke absetzen. Die Sprechstellen sollen sich dabei genau so verhalten, als wären sie direkt mit der Studio-Matrix verbunden. Die Konfiguration der VOIP-108 G2 Client Card und des Connect IPx8 Sprechstellen Interface kann direkt in der Director-Konfigurationssoftware oder alternativ über einen Internet-Browser vorgenommen werden.

Intern basieren Riedel zufolge sowohl die Client Card wie auch das Sprechstellen-Interface auf einem Embedded Operating System. In dieser Systemarchitektur sieht Riedel eine zukunftsichere Plattform, die auch für den Einsatz zukünftiger Codecs gerüstet sein soll.