Signaltechnik: 05.09.2012

Snell: Existierende Kabelwege für höherwertige Signale nutzen

Mit neuen Modulen seiner IQ-Baureihe schafft Snell die Möglichkeit, existierende Kabelwege und Kreuzschienen weiter zu nutzen: HD-Signale können damit über SDI-Infrastrukturen transportiert werden, 3-Gbps-Signale über HD-SDI-Verbindungen.

B_0912_Snell_IQDie neuen Module IQCTX30, IQCRX30, IQCTX20, IQCRX20 und IQTDA30 können in Geräteträgern der IQ-Serie von Snell genutzt werden.

Snell hat neue Module innerhalb seiner IQ-Baureihe entwickelt, die es ermöglichen, 1080i-HD- oder 1080p-3G-Equipment in Infrastrukturen einzubinden, die dafür eigentlich nicht geeignet sind. Somit erfordert die Einbindung von einzelnen HD- oder 3G-Komponenten in bestehende SD- oder HD-Infrastrukturen nicht mehr zwangsläufig den kompletten Umbau der Infrastruktur mit neuen Kabeln, Kreuzschienen und anderen Infrastrukturelementen.

Die neuen Module komprimieren die Signale laut Hersteller so gut wie verlustfrei (in einem Wavelet-Verfahren) und bringen nur geringe Laufzeiten mit sich. Dadurch können HD-Signale mit hoher Bandbreite kostengünstig über existierende Infrastrukturen verteilt werden. Am anderen Ende der Kette wird aus dem komprimierten Signal wieder ein Signal mit der ursprünglichen Bandbreite generiert.

  • IQCTX30 nimmt 3-Gbps-SDI oder Dual-Link 1,5-Gbps-Signale entegegen und komprimiert sie gemäß SMPTE VC-2 (Dirac-pro) per Wavelet. Alle Metadaten des ursprünglichen 1080p-Signals, inklusive bis zu 16 Kanälen Embedded Audio werden uinkomprimiert mit übertragen. Das Monitoring ist an jeder Stelle des Signalwegs möglich, weil der kodiert Datenstrom als HD-SDI-Signal betrachtet werden kann.
  • IQCRX30 ist der entsprechende Decoder, der wieder das ursprüngliche 3G-Signal in 1080p50/60 generiert.
  • Die Module IQCTX20 und IQCRX20 erledigen den gleichen Job eine Qualitätsstufe niedriger, erlauben also die Übertragung von  HD-Signalen, über SD-SDI-Infrastrukturen.
  • Ergänzend bietet Snell den IQTDA30 an, der aus Dual-Link-3G-Signalen (SMPTE 372M) Single-Link-Signalen (SMPTE 425M) macht. Er erlaubt etwa die Anbindung von Dual-Link-Equipment an Single-Link-Workflows, und die Wandlung zwischen SMPTE 425M Level B und Level A.