Objektiv: 16.10.2015

Zeiss-Otus-Familie wächst

Das Zeiss Otus 1.4/28 erweitert die Familie der Zeiss SLR-Objektive um eine Brennweite im Weitwinkel-Bereich.

Das neue Otus 1.4/28 ist mit ZE- oder ZF.2-Mount für DSLR-Kameras der Hersteller Canon und Nikon verfügbar. In Verbindung mit modernen, hochauflösenden DSLR-Kameras biete es auch bei offener Blende eine bisher beispiellose Bildqualität in der Weitwinkelfotografie, so Zeiss.

Als gemäßigtes Weitwinkelobjektiv eignet sich das Zeiss Otus 1.4/28 auch bei offener Blende für weitwinklige Aufnahmen, die bis in die Bildecken scharf und korrekt belichtet sind. Bei schwachem Licht in Kombination mit schnell bewegten Objekten kann das Objektiv seine hohe Lichtstärke von f/1,4 ausspielen. Wo andere Objektive in der Nachtfotografie, besonders mit vielen bildbeherrschenden offenen Lichtquellen, ihre Korrektionsmängel zeigen, wird der Leistungsvorsprung des Zeiss Otus 1.4/28 deutlich.

Für Profi-Fotografen

Für die hohen Ansprüche von Profifotografen entwickelt, verfügt das Zeiss Otus 1.4/28 wie auch die beiden anderen Brennweiten der Zeiss Otus Familie über Innenfokussierung, Skalenfenster und die von Profi-Filmobjektiven (z.B. Arri/Zeiss Master Prime) bekannte, gelbe Skalenbeschriftung für beste Ablesbarkeit.

Auch bei der mechanischen Qualität will das Zeiss Otus 1.4/28 überzeugen: Der sanfte Fokusgang mit großem Drehwinkel erlaubt feinste Variationen bei der Fokussierung, der nur in der Metallbauweise möglich ist. Das robuste Ganzmetallgehäuse mit dem griffigen Fokussierring eignet sich ausgezeichnet für den anspruchsvollen Profialltag und sorgt gleichzeitig für ein langes Produktleben. Optisch glänzt das Zeiss Otus 1.4/28 durch höchsten Bildkontrast bis an die Ränder – bereits ab Offenblende. Konstante Leistung bei allen Aufnahmeentfernungen (minimaler Arbeitsabstand von 0,15 m), hochdetaillierte Bilder ohne störende Artefakte sowie ein neutrales Bokeh im Hintergrund zeichnen die herausragende Bildqualität des Zeiss Otus 1.4/28 aus.

Aufwändige Konstruktion

Das Objektiv besteht aus 16 Elementen in 13 Gruppen. Eine der Linsen besitzt eine asphärische Optikfläche, ein Element ist doppelseitig asphärisch, acht weitere Linsen bestehen aus Sondergläsern. Als Basis dient ein Distagon Optikdesign. Die Sondergläser verfügen über anomale Teildispersion. Wie für einen Apochromat typisch, werden dadurch Farblängsfehler (chromatische Aberrationen) hervorragend korrigiert und liegen deutlich unterhalb eng definierter Grenzen. Hell-Dunkel-Übergänge im Bild und insbesondere Spitzlichter werden nahezu frei von farbigen Artefakten wiedergegeben. Das Floating Elements Design (Veränderung der Abstände bestimmter Linsenelemente beim Fokussieren) ermöglicht eine kompromisslos hohe Abbildungsleistung über den gesamten Fokussierbereich von 0,3 m bis unendlich.

Die Zeiss Otus Objektivfamilie

Zeiss präsentierte 2013 mit Otus 1.4/55 das erste Mitglied der Otus-Familie. 2014 folgte das Zeiss Otus 1.4/85, und nun das Zeiss Otus 1.4/28. Die weltweite Auslieferung des Zeiss Otus 1.4/28 ZF.2 und Zeiss Otus 1.4/28 ZE beginnt im zweiten Quartal 2016. Die Störlichtblende ist im Lieferumfang inbegriffen. Ein Verkaufspreis steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Empfehlungen der Redaktion:

14.10.2015 – Zeiss baut Loxia-Objektiv-Familie aus
17.09.2015 – IBC2015-Video: Milvus-Objektive von Zeiss
12.09.2015 – IBC2015: Neue Zeiss SLR-Objektivfamilie für ZE- und ZF.2-Mount
12.05.2015 – NAB2015: Zeiss-Neuheiten
17.09.2014 – IBC2014: Zuwachs in der Zeiss Otus-Familie
27.09.2014 – IBC2014-Video: Zeiss Loxia — E-Mount-Objektive für Sony-Kameras