Postproduction: 01.08.2016

Zum Download: DaVinci Resolve 12.5

Das finale Release der Schnitt- und Farbkorrektursoftware von DaVinci Resolve 12.5 steht auf der Blackmagic Design Website zum Download bereit. DaVinci Resolve 12.5 bietet mehr als 1.000 Erweiterungen und 250 neue Funktionen, darunter neue Schnitt-Werkzeuge, eine verbesserte HDR-Unterstützung und neue Effekte.

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DaVinci Resolve steht in Version 12.5 zum Download bereit.

 

DaVinci Resolve 12.5 bietet neue Schnitt- und Trimmfunktionen, etwa Swap- und Shuffle-Edits, sieben komplett neue Trimmoptionen, darunter Head- und Tail-Trimming, Befehle für Ripple Cut und Paste/Insert sowie ein Overlay-Menü, das um Ripple-Overwrites und anfügbare Edits erweitert wurde. Außerdem hat Blackmagic die Performance der Timeline deutlich verbessert, damit Cutter native oder optimierte Mediendateien verwenden können.

Die neue Cinema-Viewer-Option gibt Video im Vollbildmodus wieder und macht es Anwendern damit leichter, ihren Schnitt auf Laptops oder Systemen mit einem einzelnen Display als Vorschau wiederzugeben.

DaVinci Resolve 12.5 bietet zudem eine neue Möglichkeit, mithilfe von Audio-Wellenformen durch Clips zu navigieren. Die Quellenanzeige verfügt über ein Audio-Wellenform-Overlay, das Cuttern die gleichzeitige Ansicht von Audio-Wellenform und dem Videoclip ermöglicht. Ausschlagspitzen, tonlose Bereiche oder andere visuelle Hinweise in der Audio-Wellenform bieten eine schnelle Möglichkeit, zu bestimmten Abschnitten eines Clips zu springen.

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Den Editingbereich hat Blackmagic Design mit vielen neuen Funktionen aufgewertet.

Um Cuttern und Assistenten die Organisation und Arbeit mit vielen unterschiedlichen Medien zu erleichtern, bietet DaVinci Resolve 12.5 ab sofort viele neue Medienmanagement- und Metadaten-Features. Ein neues Verzeichnis für Metadatenstichwörter macht es leichter, gängige oder bereits erstellte Stichwörter auszuwählen und sie Clips zuzuordnen. Metadaten können jetzt außerdem über CSV-Dateien im- oder exportiert werden. Metadatenspalten im Media Pool lassen sich anpassen und speichern, Farben lassen sich bestimmten Clips zuordnen und Marker können jetzt sowohl aus einem einzelnen Frame als auch einer Sequenz bestehen. Displaynamen, die innerhalb der Software benutzt werden, können anhand von Metadaten-Tags wie Szenen-, Einstellungs- und Take-Informationen kreiert werden. Dadurch sparen Cutter viel Zeit, wenn sie große Mengen Material importieren und an diesem arbeiten. Neue Power Bins im Media Pool erlauben die Verwertung von Inhalten für unterschiedliche Projekte. Das ist gut geeignet für Grafiken, Archivmaterial und Soundeffekte oder Musikbibliotheken, die für verschiedene Projekte zum Einsatz kommen.

Retime-Effekte verfügen in DaVinci Resolve 12.5 über neue Steuerelemente, die es ermöglichen, eigens gestaltete Effekten sowie Speedramps zu gestalten. Jetzt gibt es separate Kurven für die Frameposition und die Wiedergabegeschwindigkeit. So kann jeder beliebige Frame zu jedem erdenklichen Punkt bewegt werden, während gleichzeitig unterschiedliche Geschwindigkeiten zwischen Framesequenzen möglich sind. Diese leistungsstarken neuen Funktionen erleichtern die Schaffung einzigartiger Retiming-Effekte.

Für Keyframe-Animationen bietet die Timeline einen integrierten Kurveneditor. Dieser wurde so überarbeitet, dass Benutzer jetzt mehrere Keyframes gleichzeitig auswählen, bewegen und schneiden können. Neben neuen visuellen Steuerelementen zum Hinzufügen und Auswählen von Keyframes gibt es jetzt auch ein Menü, über das spezifische Parameter und Kurven für den Schnitt bestimmt werden können. Außerdem gibt es eine neue Dynamic-Zoom-Funktion, mit der Cutter im Handumdrehen einen neuen Bildausschnitt wählen können.

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Für Coloristen hat DaVinci Resolve 12.5 den Node-Editor optimiert.

Für Coloristen hat DaVinci Resolve 12.5 den Node-Editor optimiert. Damit ist es jetzt möglich, schnell zwischen Nodes hin und her zu navigieren, sie zu vertauschen, mehrere Nodes mit einem Lasso auszuwählen, Node-Inhalte zu kopieren, Nodes zu extrahieren, eingebettete Alphakanäle in Mattes zu verwenden und mehr. Wenn Benutzer ein gespeichertes Grading verwenden, ist dies nun als einzelner Compound Node oder auch als vollständig ausgeklappte Node-Baumstruktur möglich. So können professionelle Coloristen jetzt noch schneller arbeiten.

Auch für Cutter wird es so einfacher, mit DaVinci Resolves Möglichkeiten der Farbkorrektur zu arbeiten und sie intuitiv zu erlernen. Außerdem gibt es ein neues Tracking, und die Steuerelemente fürs primäre Grading wurden um neue Schieberegler für Farbtemperatur und Farbton erweitert. Die Color Match Palette unterstützt nun zusätzliche XRite-Colorchecker-Tabellen und Benutzer haben bei der Arbeit mit Power Curve Windows die Möglichkeit, mehrere Steuerpunkte auszuwählen und gleichzeitig zu bearbeiten.

DaVinci Resolve 12.5 stellt außerdem ResolveFX vor, ein neues leistungsstarkes Framework für native GPU– und CPU-beschleunigte Effekte. Das Release beinhaltet ResolveFX PlugIns wie grafikprozessorbeschleunigte Farbraum- und Gammatransformationen zusammen mit traditionellen Effekten wie Bewegungsunschärfe, Lichtstrahlen, Prägungen, Reliefs, Wirbeln, Spiegelungen, Gaußschen Weichzeichnungen und anderen Unschärfe-, Leucht- sowie Ripple-Effekten. Einige der fortschrittlicheren ResolveFX-Tools wie Filmkörnung, Bewegungsunschärfe und Leuchteffekte sind nur in DaVinci Resolve Studio 12.5 erhältlich.

Für anspruchsvollere VFX-Projekte können Benutzer Clips für zusätzliche visuelle Effekte ab sofort über die neue Funktion Fusion Connect an Fusion übermitteln. Fusion ist Blackmagic Designs avancierte und nodebasierte Software für 3D-Compositing, visuelle Effekte und Bewegtgrafiken. Sobald Szenen in Fusion gerendert werden, ersetzen sie automatisch die Clips in der DaVinci Resolve Timeline. Wenn Effekt-Shots fertiggestellt sind, können die Fusion Connect Clips in der DaVinci Resolve Timeline neu geladen werden, um die neueste Version eines Shots anzuzeigen.

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Der Deliver-Bereich der Software wurde komplett neu gestaltet.

Der Deliver-Bereich der Software wurde komplett neu gestaltet, sodass es jetzt noch einfacher ist, Presets zu finden, Rendereinstellungen zu definieren und Jobs zu organisieren. Im neuen Icon-Browser können Benutzer Ausgabe-Presets einsehen und auswählen, die – neben Presets für ProTools, Avid, Final Cut Pro, Vimeo, YouTube und anderen – einen neuen Premiere-Pro-Export beinhalten. Audio kann jetzt unabhängig von Video für Ein- oder Mehrkanaldateien ausgegeben werden, und Clips sind bei Verwendung von unterstützten Codecs wie ProRes 4444, ProRes 4444 XQ und unkomprimiertem RGBA mit einem Alphakanal exportierbar.

Zusätzlich zu allen oben genannten Funktionen profitieren DaVinci Resolve 12.5 Benutzer zudem von einer drastisch verbesserten Rauschreduzierung, die sich eines Multi-GPU-beschleunigten Algorithmus bedient, um trotz der Rauschreduzierung jedes noch so kleine Detail zu erhalten. Auch ein neues automatisches Korrektur-Tool zum Beheben von Tonnen-, Kissen- oder perspektivischer Verzeichnung wird zusammen mit hochwertigem Deinterlacing, Unterstützung von Kamera-LUTs, der DaVinci Color Transform Language (.dctl) und der Möglichkeit, Remote-Render-Jobs in ProRes zu erstellen, bereitgestellt. Es gibt sogar einen Terminal-Befehl, mit dem Benutzer DaVinci Resolve ohne grafische Benutzeroberfläche zum Rendern aus der Ferne benutzen können.

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Für hohe professionelle Ansprüche gibt es ein Steuerpanel.

Dank Kameras wie der Blackmagic Design Ursa Mini 4.6K, die bereits mit einem für HDR-Projekte benötigten Kontrastumfang aufzeichnet, wird DaVinci Resolve 12 bereits für das Grading von mehr HDR-Inhalten benutzt als jedes andere System. DaVinci Resolve 12.5 enthält jetzt sogar weitere Bedienelemente fürs HDR-Grading. Bestimmte Nodes können somit in den HDR-Modus versetzt werden, sodass DaVinci Resolves Grading-Tools in einem erweiterten Dynamikumfang arbeiten, der speziell für HDR-Projekte in Dolby Vision und HDR10 konzipiert ist. Cache-Formate wie etwa ProRes 4444 XQ und DNxHR unterstützen nun einen erweiterten Dynamikumfang, was sie zu einer effizienten Speicheralternative zu unkomprimierten 16-Bit Float Files macht.

DaVinci Resolve 12.5 und DaVinci Resolve 12.5 Studio stehen allen derzeitigen DaVinci Resolve Kunden ab sofort auf der Blackmagic Design Website zum kostenlosen Download zur Verfügung. DaVinci Resolve 12.5 Studio ist für 995 USD bei Blackmagic Design Fachhändlern weltweit erhältlich.