Grading, Postproduction: 29.01.2021

FilmLight veröffentlicht Baselight 5.3

Die jüngste Version der Grading-Software Baselight von FilmLight bietet verbesserte, aber auch ganz neue Funktionen.

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Jetzt ist die jüngste Version 5.3 der Grading-Software Baselight von FilmLight verfügbar.

FilmLight setzt »Control, Creativity, Confidence, Collaboration« quasi als Headline über die jüngste Version von Baselight. Die Version 5.3 enthält demnach viele Verbesserungen, um mehr Kontrolle während des gesamten Grading-Prozesses zu gewinnen, wie Partial Conform und T-Cam v2. Aber es geht auch um neue kreative Funktionen wie Lens Distortion und eine erweiterte Look Library. Bei den Themen Confidence und Collaboration führt FilmLight verbesserte Tracker, automatisches Finden und Einschneiden von versionierten Sequenzen (VFX-Versionierung), verbesserte Export-Möglichkeiten und weiteres an.

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Conforming

Mit der Funktion »Partial Conform« von Baselight 5.3 kann man einzelne Clips in der Timeline neu verlinken. Dadurch sind selbst schwierige Conforming-Jobs schnell erledigt, indem man eine einzige Schnittliste lädt und dann Teile davon separat mit unterschiedlichen Kriterien anpasst. In Kombination mit der robusten Filterung im Shots View bietet dies eine wesentlich schnellere Möglichkeit, Medien für mehrere Shots zu aktualisieren.

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GamutCompression in Baselight 5.

Input/Sequence-Versionierung sorgt für eine massive Zeitersparnis, wenn rasch neue VFX-Versionen angeliefert werden. In Baselight 5.3 bringt die Einführung von Wildcards noch mehr Flexibilität. Wildcards können auf Basis von Versionen innerhalb von Datumsordnern oder von komplexeren Datei- und Ordnernamensstrategien arbeiten. Baselight kann sogar Datumsangaben automatisch erkennen.

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Neben Effizienz- hat Filmlight auch neue Kreativ-Feature umgesetzt.
Farbe

Mit Baselight 5.3 wird eine neue Version von T-Cam eingeführt, FilmLights Display-Rendering-Transformationen: T-Cam v2 verbessert die  Wiedergabe unter wechselnden Betrachtungsbedingungen, sorgt für eine bessere Schattendefinition, verbesserte Hauttöne und minimiert das Rauschen in unterbelichteten Bildern.

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Schneller und kontrollierter zu arbeiten…

Die neue Funktion »Lens Distortion« ermöglicht das Beheben oder Einfügen von Objektivverzerrungen — basierend auf der Analyse des Bildes oder durch Presets der Besonderheiten gängiger Objektive. Das ist nützlich für die Vorbereitung von Plates für VFX, kann aber auch für kreative Grading-Effekte verwendet werden.

Will man Tracking- oder Paint-Jobs umsetzen, kann man die Plates auch problemlos entzerren, dann das unverzerrte Bild modifizieren und anschließend die Verzerrung erneut anwenden — einfach indem man diese Arbeitsschritte »stapelt«.

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… war in verschiedenen Bereichen von Version 5.3 das Ziel.

Der neue LUT-Operator ermöglicht es, Eingangs- und Ausgangs-Farbräume für jede LUT einzustellen. So kann man auch LUTs anwenden, die in Arri- und Red-Kameradateien eingebettet sind — und sogar die Medien-Importregeln von Baselight verwenden: Dann passiert das automatisch, sobald diese Art von Kameradateien in die Timeline eingefügt wird.

Die Truelight Scene Looks wurden erweitert und ENR sowie klassische Film- und Digital-Looks hinzugefügt, die den Dynamikbereich für moderne, szenenbezogene und HDR-Workflows erhalten.

Eine Vielzahl weiterer Verbesserungen wurde an der Farbkontrolle in Baselight vorgenommen, darunter der neue Gamut-Alarm, der es ermöglicht, Farben, die außerhalb des Gamuts liegen, basierend auf Ihren aktuellen Einstellungen zu erkennen. Außerdem kann man mit der Funktion »Processing Format« festlegen, dass die gesamte Bildverarbeitung in der Auflösung des Arbeitsformats erfolgt, um konsistente Ergebnisse mit räumlichen Shadern und OFX-Plug-Ins zu erzielen, die sich bei unterschiedlichen Bildauflösungen unterschiedlich verhalten.

FilmLight, Grading-Software, Baselight
Neben einigen Detailverbesserungen wurden in anderen Bereichen auch grundlegende Änderungen vorgenommen.
Effizienz

Mit Baselight 5.3 wurden die bereits vorhandenen, leistungsstarken Tracker von Baselight noch weiter verbessert. Mit einer vereinfachten Benutzeroberfläche ermöglichen alle Tracker das separate Erstellen von Ebenen und deren einfache Wiederverwendung, die Eingabe von benutzerdefinierten Namen zur einfachen Identifizierung und das Filtern von Bewegungsdaten für einen möglichst gleichmäßigen Bewegungspfad.

Filmlight, Baselight 5.2, 5.3, © Nonkonform
Erste Previews hatte FilmLIght bei der IBC2019 vorgestellt.

Baselight 5.3 führt außerdem eine webbrowser-basierte Systemverwaltung ein. Man kann nun über einen Browser auf die Informationen der Systemverwaltung zugreifen, einzelne Jobs, Queues, Lizenzen, Diagnoseinformationen und vieles mehr einsehen und ändern. Das Web-Interface wurde mit der FilmLight-API entwickelt, einer neuen Programmierschnittstelle zu Baselight und Daylight.

ArriRaw-MXF-Dateien werden jetzt — entweder während der Konsolidierung oder beim Kopieren über Flux Manage — zu neuen MXF-Dateien getrimmt, wobei alle Audiospuren des Quellmediums erhalten bleiben. Dies gilt auch für Arri-MXF-Dateien, die Apple ProRes verwenden.

Filmlight, Baselight 5.2, 5.3, © Nonkonform
Schnelle Kommunikation mit Projektbeteiligten per iPad.
Ausgabe

Die leistungsstarken Exportfunktionen von Baselight für Berichte, LUTs und andere Metadaten wurden ebenfalls verbessert. Eine verbesserte Benutzeroberfläche erleichtert die Benennung von Batch-Exportdateien, und die neue Exportvorschau ermöglicht die Anzeige einer Liste der zu erstellenden Dateien. Alle Exporte werden nun auch in der Operations Queue verarbeitet, so dass diese die Benutzeroberfläche nicht blockieren oder die Exporte auf einem anderen System, wie etwa. einem Flux Store, verarbeiten können.

In der neuesten Version führt Baselight auch hardware-beschleunigte H.264- und HEVC-Kodierung ein und bietet native Unterstützung für nicht-lateinischen Text — wie Chinesisch, Japanisch und Koreanisch — in der gesamten Anwendung, in Dateinamen, Metadaten, Zählern, Burn-Ins und sogar in PDF-Berichten.