Messe: 19.04.2005

NAB2005: SGI und Autodesk melden große Installationen

Autodesk und SGI haben gemeinsam ein Projekt bei Laser Pacific realisiert; SGI setzt 4K-Workflow bei Pacific Title um.

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LaserPacific: Color Grading und Speicherlösung von Autodesk und SGI
Das Postproduktionshaus Laser Pacific aus Los Angeles, ein Tochterunternehmen von Kodak, hat im großen Stil in Equipment von Autodesk und SGI investiert. Das Unternehmen setzt auf Autodesks (SAN)-System Stone Shared, das auf SGIs InfiniteStorage RM660-Speicher und dem CXFS-File-System basiert. Zudem investiert Laser Pacific in drei Lustre-Farbkorrektursysteme von Autodesk.

Durch die Integration der Autodesk/SGI-Lösungen will Laser Pacific sein Angebot in der Filmnachbearbeitung deutlich erweitern und verbessern, das 2K-Daten-Handling soll einfacher und effektiver werden. Eine der Besonderheiten des SGI-Shared-File-Systems ist Grio V2, mit dem sich eine garantierte I/O-Datenrate mit einer hohen Bandbreite festlegen lässt, so dass sich 2K-Datenströme mit 24 Bilder pro Sekunde bearbeiten lassen, ohne dass dabei die Speicher- und Bandbreitenkapazitäten überschritten werden.

LaserPacific Media hat sein Stone-Shared-SAN und die Lustre-Systeme bereits bei einer Reihe von Projekten eingesetzt, unter anderem bei einigen Spielfilmen. Das bei LaserPacific installierte System umfasst neben Autodesks Stone-Shared-SAN und den drei Lustre-Systeme einen Spirit-4K-Abtaster mit Phantom-TransferEngine sowie etliche firmeneigene Software-Tools und –Systeme.

Autodesk ist als Haupt-Auftragnehmer für das Stone-Shared-SAN und die Lustre-System bei Laser Pacific und auch für Abnahme, Installation, Support und Wartung verantwortlich. SGI und DataDirect Networks sind dabei starke Partner und Sub-Unternehmer, so Autodesk.

Pacific Title & Art Studio: 6K-Daten-Handling mit SGI-Speicher
Mit dem 4-GB/s-Fibre-Channel-Interface von Engenio und SGIs Infinit-Storage-Lösung TP9700 erweiter Pacific Title seine Fähigkeiten im Bereich des digitalen Film-Scannings. Man habe sich mit Blick auf die 4K-Anforderungen der Zukunft für diese Investition entschieden, so Pacific Title.

SGI InfiniteStorage TP9700 liefert 1,6 Gb/s garantierten Durchsatzes und erfüllt damit die Anforderungen, die beim 4K-Scanning entstehen (1,3 Gb/s). Andy Tran, CTO bei Pacific Title & Art Studio, sagt über die neue Installation: »Derzeit speichert unser Studio 200 Terabyte Daten, aber wir garantieren weitere zwei bis acht Terabyte pro Tag. Dank der modularen Architektur von SGIs Infinite-Storage-Arrays können wir unsere Speicher-Kapazitäten sehr einfach erweitern – denn man braucht eigentlich immer mehr Speicher.«

Schon jetzt wird bei Pacific Title mit Northlight-Filmscannern mit Auflösungen bis zu 6K gescannt, um damit auch eine langfristige digitale Archivierung des Materials in höchster Qualität zu erreichen. Abhängig von der gewählten Auflösung sind die Files des Northlight-Scanners bei 35-mm-Material zwischen 12 MB pro Bild bei 2K bis zu 150 MB pro Bild bei 6K-Auflösungen groß. Diese Datenmengen lassen sich derzeit nur mit SGI-Equipment bewältigen, so Pacific Title.

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