Messe: 15.09.2008

IBC2008: DVS-Neuheiten

DVS zeigt neue Funktionen bei Clipster, passt die Datenmanagement-Software Spycer an und verbessert die Leistung von DVS-SAN.

Clipster-Neuheiten

Neue Features des Postproductionsystems Clipster sind ein Hochgeschwindigkeits-SDI-Output sowie die Möglichkeit, JPEG2000-Material im DCI-Prozess deutlich schneller komprimieren zu können. Weiter kann Clipster jetzt Raw-Material der Red-Kamera dekodieren und weiterverarbeiten. R3D-Dateien können demnach auch mit anderen File- und Video-Formaten kombiniert werden, wodurch ein flexibler Workflow für die Datenverarbeitung ermöglicht werde. Durch die vollständige Integration der Red-Metadaten werde zudem das Conforming beschleunigt.

Weiter hebt der Hersteller die Leistungsfähigkeit des Systems beim DCI-Mastering hervor und betont, dass Clipster zwar auf einem offenen File-System basiere, aber dennoch auch datenbank-zentriertes Arbeiten ermögliche, etwa mit dem neuen Conforming-Tool, das es erlaube, den gesamten Storage in kürzester Zeit automatisch nach dem hochauflösenden Material zu durchsuchen. Die Suche findet dabei nicht nur lokal statt, sondern kann auf Wunsch auch die im Spycer-Netz angeschlossenen Systeme einbeziehen. Eine weitere Neuheit: Mit den 3-Gbps-SDI-Schnittstellen in Clipster können Anwender auch 1080p-Material über ein Single-Link-Signal ausspielen sowie aufnehmen und somit auf ein zusätzliches Kabel im Dual-Link-Betrieb verzichten.

Spycer

Die Datenmanagement-Software Spycer hat DVS ebenfalls erweitert. Verbesserte Sicherheit und Schnelligkeit im Spycer-Netzwerk sollen das System weiter optimieren. So hat der Administrator jetzt die Möglichkeit — unabhängig von der bestehenden Infrastruktur — Rechnergruppen für ein SpycerNet zu definieren und zu verwalten. Mit Hilfe eines passwortgeschützten Administrator-Accounts erfolgt eine Einteilung der Rechner in SpycerNet-Gruppen. Somit wird die Sicherheit im Peer-to-Peer-Netzwerk signifikant gesteigert, urteilt DVS. Da der Administrator auf bereits bestehende Netze aufsetzen kann, wird gleichzeitig hohe Flexibilität gewährleistet. Auch die Kopiergeschwindigkeit bei ethernet-basierten TCP/IP-Verbindungen wurde deutlich erhöht, so DVS. Insgesamt werden über 100 Grafik- und Container-Formate von der DVS-Software erkannt und können im integrierten Media-Player angezeigt werden. Weiterhin wurde der eingebaute Konverter um wichtige Formate erweitert.

DVS-SAN

DVS stellt zur IBC2008 eine auf 8-Gbit-Fibre-Channel basierende Technologie für sein Speichersysstem DVS-SAN vor. Durch diese Technologie wird die Performance der individuellen Speicherlösung verdoppelt, sagt DVS. Die offene Struktur des DVS-SANs erlaube außerdem allen angeschlossenen Clients, direkt auf die Film- und Video-Daten auf dem DVS-SAN zuzugreifen, ohne eine spezielle Transfer-Software zu benutzen.

Das im Sommer 2008 veröffentlichte DVS-SAN Management-Tool verschaffe den Nutzern einen optimalen Überblick über die Performance des zentralen Speicher-Systems. Durch permanentes Monitoring liefere das Tool zuverlässige Informationen über Echtzeit-Datenraten, Konfiguration und Performance aller Clients.

Die Darstellung der kompletten DVS-SAN-Umgebung als hierarchische Baumstruktur verschafft den Administratoren einen detaillierten Überblick über die Struktur des zentralen Speichers, so DVS. Der Hersteller ergänzt, dass hierbei nicht nur DVS-Clients erfasst werden, sondern auch die Systeme von Drittherstellern.

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