Messe: 15.04.2010

NAB2010: Produktneuheiten von Editshare

Editshare meldet etliche Produktneuheiten und -erweiterungen. Neben neuen Versionen der Speicherlösungen der XStream- und Storage-Serie zeigt der Hersteller auch die weiterentwickelte Asset-Management-Lösung Flow 2.0. Zudem werden Systeme für Ingest und Playout sowie die Archivierung präsentiert.

Storage Series und XStream Version 6

Die Shared-Storage-Lösungen von Editshare liegen nun in Version 6 vor. Die neue Version bietet vor allem eine höhere Leistung, wodurch nun mehr Datenströme zur Verfügung gestellt werden können. Somit können mehr Editoren simultan auf die XStream- und Storage-Inhalte zugreifen. Weiter wurden das Medien-Management vereinfacht, DPX-Workflows optimiert und die Unterstützung von Dual-Port 10-Gigabit Ethernet-Karten integriert. Als weitere Neuerung bietet Editshare die beiden Shared Storage-Lösungen nun auch mit Solid-State-Speichermedien. In Version 6 verwenden die Systeme die neuesten Versionen von Netatalk und Samba, wodurch die Kompatibilität mit aktuellen Mac OS X- und Windows 7-Versionen sichergestellt werden soll. Das grafisch neu gestaltete Interface passt die Bedienung der Geräte an die Flow-, Ark- und Geevs-Produkte des Herstellers an.

Flow 2.0

Auch das Asset-Management-System Flow wurde um einige neue Funktionen erweitert. Flow besteht aus den beiden Modulen Ingest und Browse. Flow Ingest kann für das Einspielen von bis zu vier Kanälen benutzt werden, wobei die Inhalte jedes Kanals gleichzeitig in bis zu drei Formaten abgespeichert werden. Flow Browse dient der Medienorganisation und bietet Katalogisierungs- und Suchfunktionen. Mit dem System können auch Metadaten aktualisiert und Clips geloggt werden. Auch das Übertragen von Daten per Drag & Drop nach Avid oder FCP ist möglich.

Weitere Features in Version 2.0: Die neu hinzugekommene Edit While Capture-Funktion ermöglicht dem Benutzer in einer Shared-Storage-Umgebung, noch während des Ingests mit Flow den Schnitt in Avid oder Final Cut zu beginnen. Die betreffenden Clips werden im Hintergrund aktualisiert und laufend um das hinzukommende Material ergänzt. Außerdem wurde eine Bandbreiten-Kontrollfunktion für den dateibasierten Ingest eingeführt. Hierbei werden während des Ingest-Vorgangs Proxy-Dateien erstellt, über die beispielsweise ein Administrator kontrolliert, ob bei simultanen Ingests von mehreren Quellen die Bandbreite und Speicherkapazität des Gesamtsystems nicht überschritten wird. Durch Flow Scan wird es in der neuen Version möglich, Daten die ursprünglich nicht mit Flow eingespielt wurden, in das Edit Share Storage-System zu übertragen. Neu hinzugekommen bei Flow 2.0 ist ebenfalls die Unterstützung der Formate P2, XDCAM, XDCAM HD sowie AVC-Intra, sowohl dateibasiert als auch per HD/SD-SDI-Signal.

Ark 2.0 – Backup- und Archivierungslösung

In Version 2.0 wurde die Integration mit Editshare Flow verbessert. So kann der Zugriff und die Verwaltung archivierter Dateien auch direkt über Flow erfolgen. Ark aktualisiert die Flow-Datenbank bei jedem Backup-Vorgang automatisch. Beispielsweise ist es möglich, Daten über Flow Browse zu suchen, als Low-Resolution-Proxies abzuspielen und in Projekte einzubinden. Die auf Ark als Backup vorhandene, hochaufgelöste Variante des Clips kann dann für den Online-Schnitt bei Bedarf wiederhergestellt werden. Eine sogenannte Aktivierungs-Funktion ermöglicht es dem Benutzer zudem, Editshare Ark vorübergehend als Produktionssystem einzusetzen. Auch bei Ark wurde das User-Interface überarbeitet.

Geevs 5.0

Bei Geevs handelt es sich um einen Multichannel-Broadcast-Server, der neben Playout- auch Ingest-Funktionen bietet. Der Geevs-Server ist mit einer Serie an speziellen Funktionen ausgerüstet: Beispielsweise kann mit dem neuen Geevs Sports der synchrone Ingest von bis zu 16 Kameras realisiert werden. Das Material steht dann unmittelbar zum Abspielen bereit, auch als Slow-Motion-Clip. Geevs unterstützt auch den direkten Import in Storage- und XStream-Systeme. Auf das mit Geevs eingespielte Material kann auch per Editshare Flow zugegriffen werden. Durch die Unterstützung von 32-bit Audio sowie Dolby E sind Workflows mit hochwertigem Mehrkanalton denkbar. Auch die aus Flow bekannte Edit-while-Capture-Funktion, die den Schnitt noch während des Ingest-Vorgangs ermöglicht, ist verfügbar. Weitere Neuerung ist die Unterstützung von Apple Pro Res und Avid DNxHD Codec.

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