Branche: 03.08.2010

Wenders: 3D-Video für Architektur-Biennale Venedig 2010

Wim Wenders dreht derzeit für eine Stereo-3D-Videoinstallation, die bei der Architektur-Biennale 2010 in Venedig gezeigt werden soll.

B_0710_Wenders_3DSetfoto von den Dreharbeiten zu »If buildings could talk«: Alain Derobe, Thierry Pouffary, Jörg Widmer (Steadicam), Kazuyo Sejima, Wim Wenders, Ryue Nishizawa.

Auf Einladung der japanischen Architekten Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa, die zusammen das Architekturbüro Sanaa betreiben, realisiert Wim Wenders derzeit die Stereo-3D-Videoinstallation »If buildings could talk«. Diese Installation soll als Beitrag der Architektur-Biennale 2010 in Venedig gezeigt werden. Sanaa wurde in diesem Jahr mit dem Pritzker-Architekturpreis ausgezeichnet, Kazuyo Sejima ist zudem die Kuratorin der diesjährigen Architektur-Biennale.

Die Installation ist als Auseinandersetzung mit dem Rolex Learning Center in Lausanne konzipiert, einem erst kürzlich eröffneten, futuristischen Gebäude der beiden Architekten Sejima und Nishizawa. Das Gebäude ist das Flaggschiff der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne. Es dient den Studenten als Lern- und Aufenthaltsraum, ist aber auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Zentrum der Installation von Wim Wenders soll die Frage stehen, auf welche Art Gebäude mit ihren Nutzern kommunizieren. Das Thema der Architektur Biennale 2010 lautet »People Meet in Architecture«.

Die Installation wird mit Unterstützung von Rolex hergestellt. Zum Einsatz kommen bei den Dreharbeiten Canon-DSLRs mit Zeiss-Objektiven. Bei den 3D-Rigs handelt es sich um Freestyle-Rigs von P+S-Technik, die von Philippe Bordelais und Alain Derobe modifiziert wurden. Für die Tongestaltung ist Die Basis Berlin zuständig. Die Bild-Postproduktion einschließlich Stereo-Sweetening, Depth- und Color Grading übernimmt CinePostproduction.

»If buildings could talk« wird von Neue Road Movies produziert (Konzept und Regie: Wim Wenders, Stereograph: Alain Derobe, Kamera: Jörg Widmer, Ton: Ansgar Frerich, Musik: Thom Hanreich, Schnitt: Toni Froschhammer, Postproduktionsstereograph: Daniele Siragusano, Supervisor: Jan Fröhlich, Producer: Erwin M. Schmidt). Die Installation soll in Venedig im Zeitraum vom 29. August bis 22. November 2010 gezeigt werden.