Branche, Sport, Streaming: 29.12.2010

Esprit Arena nutzt IPTV-System von Teracue

Das System wird für die Einspeisung und Verteilung von DVB-T und eigenen Kanälen sowie für die Fernsteuerung von Amino Set-Top-Boxen genutzt.

Die Esprit Arena in Düsseldorf gilt als eine der modernsten Multifunktionsarenen Europas für Sport- und Show-Events. Sie bietet eine Kapazität für bis zu 66.000 Zuschauer – und nutzt IP-TV-Produkte der Firma Teracue.

Innerhalb der Esprit Arena sind mehr als 80 Bildschirme in den unterschiedlichsten Bereichen angebracht. Die TV-Bildschirme befinden sich in den Eingangsbereichen, am VIP-Check-in, im Business-Club, in den Logen, in der Havanna Bar und im Raum für die Pressekonferenzen.

Die Bildschirme sind mittels Standard-Set-Top-Boxen (Amino) an das IP-Netzwerk angeschlossen und erhalten darüber alle TV- und Einspielsignale. Via HDMI oder Multikabel (FBAS, Component oder YUV) sind die Set-Top-Boxen mit den Flachbildschirmen verbunden.

Teracue brachte zur Einspeisung der Satellitensignale sechs DVB-T, DVB-to-IP Gateways der DMM-140-Serie zum Einsatz. Insgesamt werden derzeit 21 Fernsehkanäle als IP-Streams in das Netzwerk eingespeist. Ein einzelner TV-Netzwerk-Stream kann dabei eine unbegrenzte Anzahl von Set-Top-Boxen beliefern.

In der eigenen Stadionregie sind drei Encoder der Teracue-ENC-Serie im Einsatz. Die Encoder erzeugen hausinterne Videostreams. Diese werden genutzt, um eigene Signale wie etwa das Fan-TV oder Werbekanäle einzuspielen. Diese Streams können vor und nach den Events (Konzert) oder in den Pausen (Fußballspiel) auf den im Stadion installierten Displays verfügbar gemacht werden.

Die Umschaltung der Set-Top-Boxen, also die Auswahl der Eingangssignale für die Fernsehdisplays, übernimmt der Teracue ElementManager. Mit dieser Software lassen sich die Set-Top-Boxen einzeln oder in Gruppen über das Netzwerk fernsteuern und somit vor, während und nach den Veranstaltungen auf bestimmte Kanäle, also auf bestimmte Videostreams schalten. So kann einfach und schnell eine einheitliche Konfiguration aller TV-Geräte zu bestimmten Zeiten hergestellt werden. Beispielsweise soll in den Pausen von Fußballspielen stets das hauseigene Fan-TV gezeigt werden. Bei laufenden Konzerten sollen die Displays dagegen oftmals nur ein schwarzes Bild darstellen, da dies von den Künstlern häufig so gewünscht wird. Vor und nach dem Konzert werden hingegen Werbetrailer gezeigt, und die TV-Geräte können zur Vermarktung genutzt werden.

Die Fernsehdisplays in den VIP-Logen, die zusätzlich eine lokale Bedienung und Kanalauswahl erlauben, lassen sich mittels ElementManager zu Beginn von Veranstaltungen in eine definierte Ausgangsstellung bringen.

Die Esprit Arena setzte bereits vor fünf Jahren bei der Erstinstallation auf eine flexible Videoverteilung mit Teracue-Streaming-Produkten und auf die Distribution via Standard-IP-Netzwerktechnik. Seit dem HD-Upgrade im Oktober 2010 kommen nun auch HD-fähige DVB-T-Gateways von Teracue und Set-Top-Boxen zum Einsatz.

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