IP, Live, Remote, Sport: 24.06.2022

Gravity: Rekord-Triathlon-Event Pho3nix Sub7/Sub8

Gravity realisierte die Übertragung eines Rekord-Triathlon-Events auf dem Lausitzring als IP-Remote-Produktion.

© Pho3nix
Bei den Frauen erreichte Kat Matthews 7:31:54.

Bei dem Triathlon-Rekordversuch, der am 5. Juni 2022 auf dem Lausitzring in Senftenberg stattfand, haben zwei Frauen die Grenze von acht Stunden Gesamtzeit unterschritten. Zwei Männer schafften es, die Siebenstundengrenze zu unterschreiten. Dabei wurden die Rahmenbedingungen optimiert, und jedem der Athleten stand ein Pacemaker-Team zur Seite, deshalb gelten die Zeiten nicht als offizielle Weltrekorde.

Gravity Media, Pho3nix Sub7/Sub8
Rekordjagd auf dem Lausitzring.

Insgesamt erinnert diese Rekordjagd auch an den umstrittenen Marathon-Rekord von unter zwei Stunden, den Eliud Kipchoge erreichte — unter optimierten Bedingungen und mit einem Heer von Helfern.

Ist das noch Sport? Muss man das gut finden? Das muss jeder selbst entscheiden: eine absolute körperliche Höchstleistung ist es aber in jedem Fall.

Bei den Frauen erreichte Kat Matthews 7:31:54 Stunden für die Schwimmstrecke von 3.8 km, 180 km Radrennen und 42 km Laufstrecke. Ihre Konkurrentin Nicola Spirig schaffte es ebenfalls deutlich, das 8-Stunden-Limit zu unterschreiten, und kam mit 7:34:19 Stunden über die Ziellinie.

© Pho3nix
Kristian Blummenfelt ging bei den Männern mit 6:44:25 ins Ziel.

Kristian Blummenfelt ging bei den Männern mit 6:44:25 Stunden ins Ziel und erreichte somit ebenfalls sein Rekordziel, das 7-Stunden-Limit zu knacken. Als Zweiter ging Joe Skipper mit 6:47:36 Stunden über die Linie. Skipper hatte sich erst rund eine Woche vor dem Wettkampf entschieden, ins Rennen zu gehen.

Die Rekorde wurden im Rahmen des Projekts Pho3nix Sub7 und Sub8, powered by Zwift erzielt. und die Übertragung des Wettkampfs realisierte Gravity Media im Auftrag der Mana Sports and Entertainment Group.

Gravity Media, Pho3nix Sub7/Sub8
Mehr als 50.000 Zuschauer auf der ganzen Welt schauten bei diesem Triathlon-Event zu.

Im Gravity Media Production Centre in Sydney, das über Youtube und Facebook mehr als 50.000 Zuschauer auf der ganzen Welt erreichte, herrschte während des Wettkampfs reges Treiben, denn dort wurden mehr als neun Stunden Live-Berichterstattung vom Pho3nix Sub7 und Sub8 Triathlon in Deutschland produziert. Vielleicht war auch das ein Rekord: eine neunstündige Remote-Produktion, bei der Austragungsort und Produktionsort an verschiedenen Enden der Welt umgesetzt wurden.

 


Firmenvideo: Gravity gibt einen Eindruck der Übertragung und der Hintergründe beim Pho3nix Sub7 und Sub8 Triathlon.
 
Gravity Media, Pho3nix Sub7/Sub8
Im Gravity Media Production Centre in Sydney herrschte während des Wettkampfs reges Treiben.
Übertragung des Pho3nix Sub7 und Sub8, powered by Zwift 

Um diese technische Leistung umzusetzen, realisierte Gravity Media eine IP-Produktion in Sydney, zu der 16 Live-Kamerasignale von der Rennstrecke am Lausitzring in Brandenburg übertragen wurden. Insgesamt wurden neuneinhalb Stunden Live-Rennen gezeigt, ergänzt durch Pre- und Post-Show-Inhalte mit einer Reihe von Gästen, voraufgezeichneten Inhalten und technischen Analysen.

Saul Shtein, Director of Production & Content, Gravity Media Australia
Saul Shtein, Gravity Media Australia.

»Gravity Media genießt weltweit einen hervorragenden Ruf, nicht nur für die Bereitstellung komplexer technischer Lösungen, sondern auch für unser hochqualifiziertes und talentiertes Produktionsteam. Sub7/Sub8 sind ein Beispiel für eine kosteneffiziente, schlüsselfertige Komplettproduktion. Von der Zusammenarbeit mit dem Kunden über das anfängliche Konzept, die Vorproduktion, das Grafikdesign, die Crew… bis hin zur Ausstrahlung des Events«, so Saul Shtein, Director of Production & Content bei Gravity Media Australia.

Gravity Media, Pho3nix Sub7/Sub8
Die neunstündige Veranstaltung wurde live auf dem Youtube-Kanal der Pho3nix Foundation gestreamt.

Die neunstündige Veranstaltung wurde live auf dem Youtube-Kanal der Pho3nix Foundation gestreamt. 28.880 Zuschauer verfolgten, wie die Athleten unter der Zielzeit ins Ziel kamen. Mit 202.300 protokollierten Aufrufen nach 24 Stunden wird der Live-Stream in der nächsten Woche voraussichtlich mehr als eine Viertelmillion Aufrufe verzeichnen.

Gravity Media, Pho3nix Sub7/Sub8
Insgesamt wurden 20 Kameras eingesetzt, darunter auch Spezialkameras wie Motorradkameras.

Der Live-Stream wurde auch auf Facebook gespiegelt, wo er 174.438 Aufrufe und 15.995 Link-Klicks erreichte, wobei das Engagement in den sozialen Medien im Vergleich zum Ausgangswert um satte 600 % zunahm.

Mike Purcell, Head of Production, Executive Producer, Gravity Media Australia
Mike Purcell, Gravity Media Australia.

»Diese große Produktion war das Ergebnis einer wahrhaft globalen Anstrengung, bei der die Expertenteams von Gravity Media in Australien und Frankreich mit Geräten aus allen Niederlassungen, einschließlich Deutschland und Großbritannien, zusammenarbeiteten. Über 90 Teammitglieder trugen zum großen Erfolg dieses Projekts bei«, so Mike Purcell, Head of Production und Executive Producer bei Gravity Media Australia.

Solene Zavagno, General Manager, Gravity Media France
Solene Zavagno, Gravity Media France.

»Diese Veranstaltung war in jeder Hinsicht ein großer Erfolg. Neben der technischen Leistung, die von den technischen Teams auf einem komplizierten und sehr fortschrittlichen Setup brillant ausgeführt wurde, war es auch eine großartige Zusammenarbeit zwischen den Gravity-Media-Büros auf der ganzen Welt. Die Athleten haben ihre Körper bis zum Äußersten gefordert und gezeigt, dass ihre Leistungen und ihr Antrieb keine Grenzen kennen«, sagte Solene Zavagno, General Manager bei Gravity Media France.

Gravity Media, Pho3nix Sub7/Sub8
Auf dem Lausitzring wurde live kommentiert.

»Für das Projekt wurde eine große Menge an technischem Equipment eingesetzt, um alle erforderlichen Kommunikations- und Videokanäle für die Produktion dieses Großereignisses bereitzustellen. Das gesamte Talkback wurde mit Unity-Kommunikation über vernetzte Geräte geliefert. Diese Art von Veranstaltung war noch nie zuvor gesehen worden und wäre ohne die Produktion, das Engineering und den technischen Aufwand aller Beteiligten nicht möglich gewesen.«

Adam Dodman, Gravity Media Australia
Adam Dodman, Gravity Media Australia.

»Dieses Projekt erforderte komplexe technische Lösungen. Wir haben eng mit dem Team von Gravity Media in Frankreich zusammengearbeitet, um beide Standorte über IP-Kommunikation und gebündelte Kameratechnologie zu verbinden. Unsere Anlage wurde so konzipiert, dass sie sowohl für Fernproduktionen als auch für traditionelle Übertragungsmethoden geeignet ist. Diese einzigartige Flexibilität ermöglicht es uns, für jede Produktion, ob klein oder groß, überall auf der Welt agil zu sein«, sagte Adam Dodman, Studio Engineering Manager bei Gravity Media Australia.

Gravity Media, Pho3nix Sub7/Sub8
Das Team von Gravity auf dem Lausitzring.

Es wurden insgesamt 20 Kameras eingesetzt, darunter Spezialkameras wie Motorradkameras, Polecams, eine Drohne und eine Gyro-Kopf-Kamera Shotover. Die Signale wurden über die Bonded-Technologie von AviWest an zwei Kontrollräume in Sydney gesendet.

Gravity Media, Pho3nix Sub7/Sub8
Die Live-Übertragung wurde auch auf Facebook gespiegelt.

Zwanzig Aufzeichnungs-Ports wurden auf drei XT3-Servern von EVS im Kontrollraum genutzt, sieben SRT-Return-Video-Feeds, drei GFX-Engines waren im Einsatz, mehrere Schnittplätze in Australien und Deutschland, zwei spezielle Highlight-Logger, ein Social-Media-Team, das alle sozialen Inhalte verwaltete und alle Bildschirmgrafiken, die vom Designteam von Gravity Media Australia geleitet und von Girraphic produziert wurden.

John Newton, CEO, Gravity Media
John Newton, Gravity Media.

»Diese Veranstaltung war eine großartige Gelegenheit, ein ‚Proof of Concept‘ zu demonstrieren und zu zeigen, was durch Erfahrung und Innovation erreicht werden kann. Ich habe es sehr genossen, die Veranstaltung zu sehen. Technisch gesehen war es eine großartige Leistung, auf die alle Beteiligten sehr stolz sein können – gut gemacht«, sagte John Newton, CEO von Gravity Media.