RTS migriert Grading-Suiten zu DaVinci Resolve Studio
Der Schweizer Broadcaster RTS setzt mit DaVinci Resolve Studio auf einen neuen Grading-Workflow, der auch die IT-Infrastruktur vereinfacht.

Als öffentlich-rechtlicher Sender muss Radio Télévision Suisse (RTS) Innovation und Wirtschaftlichkeit in Einklang bringen. Dieser Druck sowie die IT-Anforderungen hinsichtlich Standardisierung veranlassten den Schweizer Sender, seinen Bildbearbeitungs-Workflow zu überdenken.
»Der größte Druck kommt aus dem IT-Bereich mit regelmäßigen Sicherheitsupdates«, erläutert Nathalie Montjouridès, Postproduktionssystem-Verantwortliche bei RTS und Leiterin des Projekts. »Das bedeutet, dass wir mit verwalteter Hardware und Software arbeiten müssen, die zentral aktualisiert werden kann, und gleichzeitig durch IT-Standardisierung Kosteneinsparungen erzielen müssen.«
Dieser Druck veranlasste RTS schließlich dazu, Alternativen zu seinen bestehenden Systemen zu evaluieren, wobei zwei Aspekte im Vordergrund standen. »Erstens waren die hohen Kosten für alternative Hardware und Support kaum noch zu rechtfertigen«, so Cyril Moulin, Leiter ENG und Postproduktion bei RTS. »Zweitens wollten wir zu einer flexibleren und nachhaltigeren Lösung mit kostenlosem Software-Support und breiterer Akzeptanz in der Branche übergehen. DaVinci Resolve erfüllte diese Anforderungen.«

Bei der Bewertung von Alternativen stellte RTS klare Anforderungen. »Auf der Softwareseite brauchten wir eine Lösung, die zuverlässig ist, sich in professionellen Umgebungen bewährt hat und in der Branche bereits weit verbreitet ist«, so Moulin.
Ähnlich anspruchsvoll waren die Anforderungen an die Hardware, darunter GPU-Leistung, Geräuscharmut für einen angenehmen Arbeitsraum, Kompatibilität mit der bestehenden Netzwerkspeicherinfrastruktur, zuverlässige SDI-Broadcast-Überwachung, langfristige Zuverlässigkeit und eine Lösung, die bereits mit DaVinci Resolve Studio eingesetzt wurde, um den gesamten Workflow zu vereinfachen.
Argumente für einen Neuanfang
Für RTS war die Vielseitigkeit und Vertrautheit von DaVinci Resolve Studio ausschlaggebend. »Resolve ist nicht auf die Farbkorrektur beschränkt, sondern deckt auch die Bereiche Finishing, Online und Conforming ab, sodass wir mehrere Tools durch ein einziges ersetzen konnten«, so Moulin. »Da es in der Branche bereits weit verbreitet ist und über eine moderne Benutzeroberfläche verfügt, verlief die Umstellung reibungslos.«

RTS setzte Mac Studio M3 Ultra-Systeme mit 28 CPU-Kernen, 60 GPU-Kernen und 256 GB RAM ein, die in Sonnet xMac Studio Echo III-Gehäuse integriert waren. Jedes System verfügt über ein DeckLink 8K Pro G2-Aufnahme- und Wiedergabegerät für SDI-Video-I/O, einen 10/25-GbE-Netzwerkadapter für die Speicheranbindung und zwei 4-TB-NVMe-SSDs für den Cache und den Fallback-Modus von DaVinci Resolve Studio.
»Diese Konfiguration ist leise, kompakt und perfekt für DaVinci Resolve optimiert«, so Moulin. »Der Mac Studio war die naheliegende Wahl, da er eine native Integration mit DaVinci Resolve über Apple Silicon (GPU/CPU/einheitlicher Speicher) bietet, eine hohe GPU- und KI-Verarbeitungsleistung liefert und eine stabile Leistung gewährleistet. Das Sonnet-Gehäuse ermöglichte es uns, die für den Broadcast-Einsatz unverzichtbaren Komponenten hinzuzufügen, darunter eine DeckLink-Karte für Überwachungszwecke und den Netzwerkadapter für eine zuverlässige Speicherverbindung.«
Eine nahtlose Migration
RTS ging die Migration methodisch an, um Unterbrechungen zu vermeiden. »Wir haben den Benutzern eine einwöchige Schulung angeboten, Tests vor der Migration auf Mac Studio-Systemen durchgeführt und den Wechsel zeitlich auf das Auslaufen unserer Supportverträge für die bisherige Lösung abgestimmt«, so Moulin.
Heute ist DaVinci Resolve Studio in die bestehende Netzwerkspeicherinfrastruktur des Senders integriert, wobei eine tiefere Anbindung an MAM- und Archivsysteme diskutiert wird.

Die Kosteneinsparungen waren sofort spürbar. »Durch die Umstellung auf MacOS und DaVinci Resolve haben wir etwa 150.000 Schweizer Franken eingespart, einen speziellen Wartungsvertrag abgeschafft und den Betrieb auf standardisierter, IT-verwalteter Hardware rationalisiert«, so Moulin. »Das bedeutet, dass wir jetzt eine bessere Kontrolle über das Budget haben und weniger tägliche Gemeinkosten zu bewältigen haben.«
Aufgrund der Erfahrungen von RTS ist Moulin überzeugt, dass der Umstieg auch für andere von Vorteil ist. »DaVinci Resolve hat sich zu einem anerkannten Industriestandard entwickelt, der technisch ausgereift und kostengünstig ist«, fasst er zusammen. »Die Migration ist überschaubar und die Vorteile in Bezug auf Kosten, Stabilität und Integration sind sofort spürbar.«









