Cinemedia: Keine Kinokopien mehr in Berlin
Nach einem Bericht in der Süddeutschen Zeitung gibt die CineMedia AG die Produktion von Kinokopien bei ihrem Tochterunternehmen Geyer Werke in Berlin auf. Änderungen gibt es auch bei der Gesellschafterstruktur der CineMedia.
Am Standort Berlin wolle man festhalten, man erhoffe sich aber Kosteneinsparungen durch die Konzentration der Kinokopien-Produktion in München, erläuterte demnach Cinemedia-Vorstand Christian Sommer. 50 Arbeitsplätze werden laut dem Zeitungsbericht in der Hauptstadt gestrichen, die Berliner Belegschaft der Geyer Werke somit auf 95 reduziert. Die Aktivitäten in Köln will das Unternehmen laut Bericht in der Süddeutschen Zeitung dagegen ausbauen.
Änderungen gibt es bei der Gesellschafterstruktur der CineMedia AG: Die Tele München Gruppe kaufte von German Equity Partners 905.000 CineMedia-Aktien. Damit wächst der Anteil von Tele München an der CineMedia AG von 8,8 auf 29,8 Prozent und Tele München ist nun der größte Gesellschafter, gefolgt von der Bavaria Film GmbH mit rund 24 Prozent. Tele München ist schon seit dem Jahr 2000 Gesellschafter von CineMedia (siehe auch frühere Meldung hierzu).
CineMedia dazu: »Mit der Verstärkung des Engagements der Tele München gewinnt die CineMedia auch im Hinblick auf zukünftige Kapitalmaßnahmen zusätzliche Flexibilität. Darüber hinaus ist Tele München mit der Concorde Filmverleih GmbH und seinen verschiedenen Produktionsgesellschaften schon heute ein wichtiger Partner für die CineMedia. Daher begrüßt der Vorstand der CineMedia das verstärkte Engagement der Tele München Gruppe.«
CineMedia beschäftigt bis dato in einem guten Dutzend von Tochterunternehmen insgesamt rund 470 Mitarbeiter und sieht sich als Konzern für Mediendienstleistungen, unter dessen Dach von der Konzeption und Projektentwicklung über Equipment-Verleih, Kopierwerk, Postproduction und Verwertung alle Bereiche der Medienproduktion vorhanden sind.
