Investition: 20.02.2004

DVS und Ascent Media: Neuer HD-SDI-Workflow

DVS und Ascent Media installieren Virtual-Telecine-Suite mit mehrfachem Echtzeit-Zugriff auf SAN-Daten.

B_1203_DVS_HDStationDie kalifornische Ascent Media Group installierte auf Basis einer HDStation von DVS eine Virtual-Telecine-Suite.

In Zusammenarbeit mit DVS und SGI richtete die Ascent Media Group eine virtuelle Telecine-Suite auf Basis eines SAN-Systems von DVS ein. Dabei sollen von verschiedensten Bereichen aus Echtzeitprozesse über mehrere Kanäle möglich sein: Die Echtzeitbearbeitung von digitalen Filmdaten wird damit möglich.

Die Abläufe bei Ascent Media im Überblick: Zunächst scannt ein Filmabtaster das Material und liefert dabei digitalisierte und unkomprimierte HD-Daten in Echtzeit. Diese HD-Daten werden direkt in den SAN-Speicher geschrieben. Dann können die Bereiche Qualitätskontrolle, Farbkorrektur und digitale Restaurierung gleichzeitig auf diese Daten zugreifen. Die HD-SDI-Schleife der DVS HDStation-2U-Systeme macht dabei das nonlineare Mastering und den Mehrfachzugriff in Echtzeit möglich.

Kevin Sanders, Technischer Leiter bei Ascent hebt hervor, dass sich mit dem System sehr viel Zeit einsparen lasse, weil mehrere Echtzeit-Zugriffe auf die unkomprimierten HD-Daten des SAN möglich sind. Einen weiterer Vorteil des Virtual-Telecine-Systems sieht das Postproduktionshaus darin, dass die Wahl der Ausgabeformate frei ist, denn hier müsse man flexibel sein: So müssen in der Praxis häufig die Seitenverhältnisse per »Pan und Scan« angepasst werden.

Zuerst generiert man bei Ascent dabei die Liste, dann erfolgt die Anpassung in Echtzeit. Um die gängigsten Filmformate ab zu decken, benötigt man mindestens drei verschiedene Seitenverhältnisse: 1,33 (4:3 für NTSC und PAL), 1,78 (16:9 für HDTV und DVD) und 1,85 für Standard-35-mm-Film.

Um das Material in diesen und weiteren Formaten liefern zu können, muss das Virtual-Telecine-System Material gleichzeitig von 2K oder 1080 /24P in unterschiedliche HD- und SD-Formate konvertieren können. Bei Ascent ermöglicht das die I/O-Schleife des HDStation-SAN von DVS.

Erik Balladares, Director of Sales and Engineering bei DVS, urteilt abschließend: »DVS hat schon recht früh die Anforderungen der Digital-Intermediate-Prozesse mit HD- und 2K-Material erkannt. Gleichzeitige Echtzeit-Zugriffe über HD-I/Os sind eine Grundvoraussetzung für jedes erfolgreich arbeitende System aus virtueller Telecine und SAN-Systemen.«