Quantel meldet Verkäufe
Mit einer neuen HD-RGB-Option für Quantels eQ-System und mit Sonys HDCAM-SR-Recorder SRW-5000 will Acht Frankfurt künftig HD-Postproduktion anbieten.
Die HD-RGB-Option für das Quantel eQ-System, 200 Minuten HD-Speicher (entsprechend 125 min HD-RGB-Speicher) und ein HDCAM SR-Recorder des Typs SRW -5000 von Sony sind die zentralen Elemente der neuen HD-Postproduktionslösung bei Acht.
Firmenmitgründer Ralf Drechsler urteilt: »Die HD-RGB-Option ist die sinnvolle Ergänzung zu unserem neuen Sony-Recorder, um darauf in voller Auflösung auszuspielen und gleichzeit das HD-RGB-Material in Echtzeit auf unserem ebenfalls neuen HD-Monitor zu kontrollieren. Beim HD-RGB-Format bleiben, im Gegensatz zu HD in YUV, alle Bildinformationen erhalten. Das ist für Large-Screen-Spots qualitativ entscheidend. Zusätzlicher positiver Effekt der neuen Bandbreite ist die erhebliche Steigerung der Rechengeschwindigkeit.«
Acht hat bereits vor zwei Jahren in eQ investiert und will mit dem System nun verstärkt Color Grading – und Compositing-Jobs erledigen. Christoph Zapletal betont, dass Acht Frankfurt dank HD-RGB auf die Anforderungen, die sich durch die parallele Verarbeitung des Materials bei Grading und Compositing ergeben, gut gerüstet se. Nicht zuletzt »durch Übertragung der RGB-Daten via HSDL oder durch Einsatz des eQ als Digital Disk Recoder.«
Ab Sommer 2005 will Acht digitales Color Grading als weiteren Service anbieten, wobei man hier auf 4:4:4-Bildbearbeitung mit Sonys HDCAM-SR-Format in Kombination mit Quantels eQ-Workstation setzt.
Das erste Projekt von Acht, das mit dem erweiterten eQ-System bearbeitet wurde, ist bereits zu sehen: Für die Ausstellung »Zwanzigfünfzehn – 70 Jahre Deutsches Fernsehen« entstand im Auftrag von Kontrastfilm ein Werbespot, der aktuell in mehr als 30 Kinos im Rhein-Main-Gebiet gezeigt wwird. Der Film ist ein One-Shot, in dem sich die Kamera in einem Raum viermal in vierzig Sekunden um die eigene Achse dreht, während der Raum selbst sich von 1970 bis heute verändert. Das auf 35-mm-Film gedrehte Material wurde bei Arri in München auf HDCAM-SR abgetastet und nach dem Offline-Schnitt via HSDL in eQ übertragen, wo ein Großteil des Online-Schnitts stattfand. Mehrere nahtlose Übergänge wurden realisiert, diverse Tracking-, Retusche- und Compositing-Aufgaben mussten umgesetzt werden. Am Ende der Bearbeitung erhielt Arri von Acht ein HDCAM-SR-Master zur Rückbelichtung auf Film.
