Branche: 07.03.2008

Kleinste DLP-Projektoren nun in greifbarer Nähe

Der Videoprojektor im Handy-Format: Nun ist diese Gerätekategorie greifbar, weil Texas Instruments die Fertigung entsprechender DLP-Chips aufnimmt.

Vor rund einem Jahr hatte Texas Instruments einen Ausblick auf die weitere Miniaturisierung in der Projektortechnik gegeben und erste Prototypen einer sehr kleinen DLP-Baugruppe namens Pico vorgestellt (siehe Meldung). Nun ist es soweit, die Serienfertigung kann beginnen und ein Videoprojektor mit Handy-Abmessungen rückt damit in greifbare Nähe: Im zweiten Halbjahr 2008 soll die Pico-Baugruppe verfügbar sein, die den Einbau von Projektoren in kleine, mobile Geräte erlaubt.

Der Pico-Chipsatz wird aus dem Pico-Chip und einem Pico-Prozessor (DDP1500 und DDP1505) bestehen. Der DPP1500 wurde laut Hersteller speziell für Anwendungen in Handheld-Geräten entwickelt, während der DDP1505 für Standalone-Geräte eingesetzt werden soll. Der Pico-Chip erreicht laut Hersteller einen Füllfaktor von über 92 Prozent. Schaltgeschwindigkeiten von weniger als 0,02 ms sollen ruck- und nachziehfreie Bilddarstellung erreichen, die DarkChip-Technologie soll für ein hohes Kontrastverhältnis sorgen. Außerdem weist Texas Instruments darauf hin, dass der Chipsatz einen erweiterten Farbraum darstellen könne und mit den neuesten LED-Lichtquellen funktioniere.

»Mit der Bereitstellung der Produktionskapazitäten für den DLP-Pico-Chipsatz haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. Wir möchten die Nutzung mobiler Geräte insbesondere im wachsenden Bereich des Contents verbessern, etwa für mobiles Fernsehen, Filme, Internet und Bilder«, erklärte Frank Moizio, Business Manager des Bereichs Emerging Markets bei Texas Instruments DLP. »In der Zusammenarbeit mit unseren Partnern Foxconn, Sypro und Young Optics sind wir über die Bildqualität, die dieser kleine Chipsatz in ihren Produkten erzeugen kann, sehr erfreut – man muss es gesehen haben, um es glauben zu können.«