Personalie: 18.10.2014

Jürgen Kantenwein bei Codex

Jürgen Kantenwein, der von Hamburg aus schon viele Jahre international im Bereich Postproduction tätig ist, arbeitet jetzt als Head of Technical Marketing bei Codex.

Jürgen Kantenwein bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Umgang mit digitalen Workflows mit zu Codex. Er hat in seiner bisherigen Karriere — mit eigenen Unternehmen und als technischer Berater — an internationalen Großprojekten mitgearbeitet, die sich jeweils am Cutting Edge der digitalen Bildtechnik befanden. So etwa an »Der Herr der Ringe« und beim Aufbau großer Post-Facilities im asiatischen Raum. Nun wird Kantenwein eine Führungsrolle in der Entwicklung und Vermarktung von aktuellen und künftigen Produkten von Codex wahrnehmen.

»Intelligentes Systemdesign und die Mitarbeit an der Integration neuer, innovativer Technologien in High-End-Unternehmen aus dem Medien- und Unterhaltungsbereich, üben unverändert eine große Faszination auf mich aus«, erklärt Jürgen Kantenwein. »Im technischen Marketing bei Codex wird es meine Aufgabe sein, den Fokus auf neue und verbesserte Workflow-Lösungen zu legen, die auf die Bedürfnisse der Kunden in einem dynamischen Marktumfeld zugeschnitten sind — heute und morgen.«

Sarah Priestnall, VP Market Development bei Codex, freut sich, dass Jürgen Kantenwein »eine große Breite und Tiefe von Wissen über datenbasierte Workflows mitbringt, die er über viele Jahre in der Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen weltweit erworben hat.«

Hintergrund

Jürgen Kantenwein war unter anderem einer der Gründer der Posthouse AG in Hamburg und der Posthouse Ltd in Neuseeland, für die er jeweils als CTO tätig war. In den Jahren 1999 bis 2003 fand beim neuseeländischen Ableger des Unternehmens unter anderem die Postproduction von Peter Jacksons »Der Herr der Ringe« statt. Hier war Kantenwein maßgeblich in die Entwicklung der ersten Digital-Intermediate-Workflows und digitalen Grading-Systeme involviert — aus denen sich später dann unter anderem Lustre von Autodesk entwickelte.

Die Posthouse AG ging unter schwierigen Marktbedingungen im Jahr 2003 in die Insolvenz, Teile wurden von Optix International übernommen, wo Kantenwein dann zunächst weiter arbeitete. Ab Herbst 2003 war er dann international sehr erfolgreich als freier technischer Berater für anspruchsvolle Postproduction-Lösungen unterwegs.

Jürgen Kantenwein konnte damals schon auf umfangreiche Erfahrungen als technischer Systemintegrator verweisen: Er war zu Beginn seiner Berufslaufbahn etwa für Sony Music an der Restaurierung von Karajan-Bild- und Tonaufzeichnungen beteiligt. Später betreute Kantenwein unter anderem für Star Network in Hongkong die Restrukturierung von fünf Facilities und arbeitete an der Etablierung einer neuen Full-Service-Postproduktion in Bangkok mit. Er war für zahlreiche High-End-Post-Facilities in Deutschland und in London tätig, darunter Das Werk, Optical Art, Cinemedia und die VTR-Gruppe, die nun Prime Focus heißt. 

In jüngerer Zeit hat Kantenwein schließlich als technischer Berater an 2D- und 3D-Filmen mitgearbeitet, sowie Workflows und Systeme für Posthäuser in Europa und Asien konzipiert, so etwa für Molinare in London, Focus Fox Studios in Budapest, Hamburg Media School, Elektrofilm in Berlin, Deutsche Telekom T-Online in Frankfurt, Plus Filmlab, Century Communications und Pixion in Indien. Zuletzt hatte er die Planung und das Projektmanagement für eine innovative, 4K-fähige, datenzentrische Workflow-Installation bei Spice Shop in Bangkok inne, einem der führenden Posthäuser in Thailand. 

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