Branche, Personalie: 30.10.2019

Jim Jannard geht in Ruhestand

Der Firmengründer von Red, Jim Jannard, kündigt an, in Ruhestand zu gehen.

Jim Jannard
Jim Jannard lässt sich ungern fotografieren, deshalb gibt es in unserem Archiv nur dieses Foto aus dem Jahr 2007.

Jim Jannard gründete im Jahr 2005 das kalifornische Unternehmen Red Digital Cinema, stellte zur NAB 2006 (damalige Meldung) das Konzept einer digitalen Filmkamera vor und präsentierte ein Jahr später, im April 2007, die Digitalkamera Red One vor (damalige Meldung). Die Red One war eine der ersten ernstzunehmenden digitalen Filmkameras, die dem Prototypenstadium entwachsen und zu einem Preis von 17.500 US-Dollar auch bezahlbar war.

Das alles ist eine wirklich bemerkenswerte Leistung — und schockte den Rest der Branche nachhaltig. Red behielt seither den Status der rebellischen Aufrührer und stellte zahlreiche weitere Innovationen vor. Nun gab der Gründer Jim Jannard bekannt, dass er in den Ruhestand gehen werde.

Red, Logo
Jim Jannard schrieb in seinem Abschiedspost, dass Red in den Händen von »Jarred, Tommy and Jamin« in besten Händen sei und »stronger than ever« fortgeführt werde.

Jannard hatte bereits vor Red ein sehr erfolgreiches Unternehmen gegründet: die Sport- und Sonnenbrillenmarke Oakley. Nach den Kameras etablierte er bei Red Digital Cinema das Projekt Hydrogen, das man als Handy mit 3D-Display und Medienplayer beschreiben kann. In den vergangenen Jahren konzentrierte er sich hauptsächlich auf dieses Projekt. Nun gab Jannard in einem Hydrogen-Forum vor kurzem bekannt, dass er sich zurückziehen und Hydrogen einstellen werde.

Dazu schrieb er: »Ich bin vor kurzem 70 geworden und habe ein paar Gesundheitsprobleme, deshalb ist es für mich Zeit, in Ruhestand zu gehen.«

Jannard ergänzte: »Ich bin sehr stolz, dass ich im Lauf der Jahre mit vielen großartigen Leuten zusammengearbeitet habe, die eine gemeinsame Vision vorangetrieben haben. (…) Ich möchte allen für die Unterstützung danken, die ich im Laufe der Jahre erlebt habe …«