Postproduction: 03.05.2008

Digieffects: Damage

Vier Plug-Ins, um Bildmaterial auf alt und beschädigt zu trimmen.

40097-B_0408_NM_AV_DE_DamagePlug-In-Paket von Digieffects das seinem Namen gerecht wird.

Das Plug-In-Paket Damage von Digieffects widmet sich ausschließlich der Bildverschlechterung — durch Simulation von videotypischen Signalstörungen und Bildfehlern. Nach Firmenangaben soll es sich dabei um das einzige am Markt erhältliche Produkt handeln, das Videomaterial nicht verbessert, sondern wie der Name schon sagt, absichtlich verschlechtert, ganz gemäß dem Slogan des Produkts: »You do good work. We can fix that.«

Miese Bildqualität glaubhaft herzustellen, um etwa neu gedrehtem Material bewusst einen antiken oder amateurhaften Video-Look zu verleihen, das geht mit Damage, in dem etwa die Signalstörungen alter Röhrenfernseher oder digitale Artefakte von Handy-Videos simuliert werden. Damage besteht aus vier Plug-Ins, die schnelles Rendern durch Multiprozessor-Unterstützung erlauben sollen. Die Software unterstützt die Anwendungen After Effects und Premiere Pro von Adobe sowie Final Cut Pro von Apple. Als Betriebssysteme werden MacOS X (auch in der jüngsten Variante Leopard), Windows XP und Vista genannt.

Die Tools im einzelnen:
• Blockade: soll den »Look des digitalen Zeitalters« generieren, wo Videos mit billigsten Geräten (Handy, Webcam) aufgenommen und bei niedrigster Datenrate übertragen werden. Grobe Farbabstufungen, Überkomprimierung und unschöne Kanten.
• Artifact: damit sollen sich digitale Aussetzer, DCT-Kompressions-Blöcke und andere Störungen erzeugen lassen, wie man sie von Satellitenübertragung bei Unwetter oder von beschädigten Videodateien kennt. Empfehlung des Herstellers: Bitte warnen Sie vorher die Kunden und Ihren Messtechniker, dass es nur ein Effekt ist!
• Interference: dieser Filter soll die Wirkung von halbbild-basiertem Videomaterial inklusive Rauschen, Farbstich und Versatz der Fields simulieren. Nach Herstellerangaben besonders geeignet, um progressives Material oder Standbilder glaubhaft auf Röhrenbildschirmen abzubilden.
• Skew: damit sollen sich Geisterbilder, Störstreifen und Rauschen erzeugen lassen, also Phänomene der analogen Fernsehübertragung, wie sie zum Beispiel beim manuellen Ausrichten der Antenne entstehen können.