Messe, Zubehör: 09.04.2014

NAB2014: Neues Anamorphic Master von Arri/Zeiss

Mit dem neuen anamorphotischen Objektiv MA135/T1.9 vervollständigen Arri und Zeiss die auf sieben Brennweiten angelegte Master-Anamorphic-Familie.

Mit der anamorphotischen Cine-Festbrennweite MA135/T1.9 ist nun auch das letzte Mitglied der bislang auf sieben Objektive ausgelegten Master-Anamorphic-Familie verfügbar. Das erste Objektiv dieser Reihe hatten Arri und Zeiss mit dem MA 50/T1.9 im Rahmen der IBC2012 vorgestellt. Im vergangenen Jahr folgten dann zur NAB und IBC die Objektive MA 35/T1.9, MA 75/T1.9 und MA 100/T1.9, sowie im November 2013 das MA 40/T1.9 und MA 60/T1.9.

Die Master Anamorphics werden exklusiv von Zeiss für Arri hergestellt, produziert wird in Deutschland. Der Vertrieb erfolgt ausschließlich über die Vertriebskanäle von Arri.

Die Master Anamorphics sind auf höchste Ansprüche ausgelegt, sie kommen überwiegend im Spielfilm und bei Werbeproduktionen zum Einsatz. Die seit September 2013 ausgelieferten 3er-Sets aus Objektiven mit den Brennweiten 35, 50 und 75 mm waren und sind bei den unterschiedlichsten Projekten im Einsatz und haben zu einem hervorragenden Feedback geführt, bei dem besonders der außergewöhnliche Look der Objektive bei voller Öffnung hervorgehoben wird. Mit den nun verfügbaren 6er-Sets (35, 40, 50, 60, 75 und 100 mm) können nahezu alle relevanten Perspektiven realisiert werden. Die Auslieferung des MA 135/T1.9 beginnt ab Juli 2014.

Die Objektive zeigen laut Hersteller nahezu kein Pumpen (Image Breathing) und erreichen eine außergewöhnlich geringe Verzeichnung. Das Problem des sogenannten »anamorphotischen Mumps« – die verbreiterte Abbildung von Gesichtern im Nahbereich – wird automatisch kompensiert. Das wird durch die Positionierung der zylindrischen Linsenelemente an strategisch wichtigen Punkten im Objektiv erreicht. Das nahezu telezentrische optische Design reduziert Farbfehler (chromatische Aberration) und Abschattungen in den Bildecken.

Die Objektive erreichen aus Sicht des Anbieters eine einzigartige Wiedergabe des Unschärfebereichs  (Bokeh). Eine neuentwickelte Irisblende mit 15 Lamellen erzeugt in den Objektiven perfekte ovale und gleichmäßig ausgeleuchtete Unschärfekreise. Störende Reflexe, die in kritischen Belichtungssituationen auftreten können, werden weitgehend vermieden, so der Anbieter.

Die Lichtstärke von T1.9 bietet bei allen Brennweiten die Möglichkeit, mit geringer Schärfentiefe zu arbeiten und somit die bildwichtigen Objekte deutlich vom Hintergrund abzuheben. Die Objektive zeichnen sich nach Herstellerangaben zusätzlich durch eine zuverlässige Mechanik aus, die ihre Grundlagen in den bewährten Master Primes und Ultra Primes hat, die Arri und Zeiss ebenfalls gemeinsam herstellen und vertreiben. Ein speziell verbesserter Schutz gegen Staub und Spritzwasser soll Ausfälle durch Service-Zeiten reduzieren.

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