Messe: 09.09.2012

IBC2012: For A zeigt 4K-Super-Slomo-Kamera

FT-One nennt der japanische Hersteller For A seine 4K-Kamera, die derzeit Bildraten bis zu 900 fps schafft.

Die FT-One zeichnet im Raster von 4.096 x 2.160 auf und bietet derzeit eine maximale Bildrate von 900 fps. Der Prototyp soll aber bis zur Produktreife noch weiter optimiert werden und schließlich 1.000 fps erreichen, so der Hersteller. Bei der FT-One handelt sich um eine Single-Sensor-Kamera mit elektronischem Global Shutter und PL-Mount, die Raw-Daten aufzeichnet. Die relativ voluminöse Kamera mit fast quadratischem Querschnitt (Kantenlänge rund 24 cm) und einer Länge von knapp 40 cm wiegt laut Hersteller 8,5 kg.

Die Raw-Daten werden zunächst in einen RAM-Speicher geschrieben, bei der derzeit höchsten Bildrate stehen 9,4 Sekunden Speicherkapazität zur Verfügung, bei 1.000 fps sollen es 8,5 Sekunden sein. Die Kamera bietet aber einen kontinuierlichen Aufnahmemodus, bei dem die Daten im Speicher überschrieben werden, man kann die Kamera also einfach laufen lassen und nach dem Ereignis, das man aufnehmen will, stoppen: dann sind die 8,5 Sekunden davor in Super-Slow-Motion im Kasten.

Die gespeicherten Daten werden dann aus dem RAM auf eine SSD-Cartridge übertragen, die ungefähr zehnmal so viel Kapazität bietet wie der RAM-Speicher, nämlich 2 TB. Zwei solche Cartridges passen in die Kamera und können bei eingeschalteter Kamera gewechselt werden (hot swappable).

Die Cartridges können dann direkt in eine Workstation eingelegt werden, die den Workflow mit der Kamera abrundet. Auf der Workstation steht ein Software-Tool bereit, mit dem man das Raw-Material in Echtzeit betrachten, farbkorrigieren und in verschiedene Formate (etwa DPX) wandeln kann.

Um die 4K-Daten auszugeben, werden vier 3G-SDI-Buchsen genutzt, es werden also vier 1080p-Signale ausgegeben, die man dann wieder zu einem 4K-Signale kombinieren kann. Für Monitoring-Zwecke und einen Sicherheitsmitschnitt gibt es auch zwei HD-SDI-Ausgänge, an denen ein downkonvertiertes 4K-Signal anliegt.

In einem Kino zeigt For A eindrucksvolle Aufnahmen, die mit der Kamera gemacht wurden. Zu Preisen für die Kamera und die anderen Komponenten des Systems war noch nichts Konkretes zu erfahren.

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