Report, Top-Story: 23.11.2005

»Der Räuber Hotzenplotz« bei Arri

Ulrich Limmer als Produzent, Gernot Roll als Regisseur und DoP, deutsche Schauspieler der ersten Garde, Dienstleistungen von Arri in Produktion und Postproduktion: Gemeinsam bringen sie den »Räuber Hotzenplotz« auf die Kinoleinwand.

Produzent Ulrich Limmer sieht es so: »Vor allem ist »Der Räuber Hotzenplotz« ein fantasievolles, lustiges und spannendes Märchen. Wir wollten diese Geschichte mit großer Besetzung, ungewöhnlichen Kulissen, spektakulären Kostümen und vielen Special Effects umsetzen — und genau so haben wir es auch gemacht!« Limmer hat als Produzent in diesem Genre schon »Das Sams« und »Sams in Gefahr« realisiert. »Ganz besonders freut mich das persönliche Engagement des gesamten Teams. Von den hervorragenden Schauspielern bis zur technischen Crew, alle waren mit Herzblut bei der Sache.«

An 42 Drehtagen entstand der Film in den fränkischen Städtchen Seßlach und Burgpreppach sowie in Prag und Umgebung. Gedreht wurde auf 35-mm-Film im 3-Perf-Verfahren. Als Regisseur und DoP konnte Ulrich Limmer den Kameramann Gernot Roll gewinnen, der von sich selber sagt: »Filme zu machen ist für mich wie immerwährende Kindheit.«

Die gute Zusammenarbeit bei früheren Projekten führte Ulrich Limmer und Herstellungsleiter Manfred Brey auch bei diesem Projekt wieder zu Angela Reedwisch und Walter Brus von Arri Film & TV. So wurden und werden in allen Phasen der Produktion von »Der Räuber Hotzenplotz« Dienstleistungen von Arri genutzt. Kameramann Michael Prauns setzte bei den Dreharbeiten drei 35-mm-Filmkameras von Arri in der 3-Perf-Version ein: die Modelle 535B, Arricam ST und 435. Als Objektive kamen LDS Ultra Primes und ein 24 – 290 Optimo-Zoom von Angénieux zum Einsatz. Beim Licht griff Oberbeleuchter Harald Hauschildt auf Arri-Rental-Equipment zurück, aus dem Arri-Verleih stammt auch die Ausrüstung aus dem Bereich Bühne. Auch Kopierwerksleistungen und Abtastung buchte die Produktionsfirma bei Arri.

Ganz bewusst griff Gernot Roll bei »Der Räuber Hotzenplotz« auch auf einfache, lang bewährte Tricktechniken zurück, um das Naive und Märchenhafte zu betonen: Stopptricks, der Einsatz von Leuchtfolien für das Feenkraut, echter Dampf und Rauch, Mini-Explosionen, Doppelbelichtungen und viele Day-for-Night-Aufnahmen seien hier als Beispiele genannt. Aber auch am Computer werden bei Arri Digital Film unter der Leitung von Postproduction Producer Philip Hahn und Creative Director / VFX-Supervisor Jürgen Schopper weit über 100 Effekt-Einstellungen sowie die Titel bearbeitet: von Blue- und Green-Screen-Aufnahmen, über Wire-Removals, digitale Matte Paintings bis hin zu komplexen Computer-Animationen unterstützt eine Vielzahl von digitalen Effekten und Bildbestandteilen die Handlung.

Auch die Postproduktion von »Hotzenplotz« findet bei Arri statt: Der Schnitt erfolgt durch Horst Reiter in einer Avid-Adrenaline-Suite, die Tonmischung durch Tschangis Charokh-Zadeh. Das digitale Color Grading in 2K-Filmauflösung führt die Coloristin Traudl Nicholson durch.

Die aufwändige Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Otfried Preußler ist eine Produktion von Ulrich Limmers Collina Filmproduktion und der Constantin Film, die den Film auch verleihen wird. Gefördert wurde das Projekt vom FilmFernsehFonds Bayern, von der Filmförderanstalt Berlin, dem Bayerischer Banken Fond und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

»Der Räuber Hotzenplotz« soll am 30.03.2006 in deutschen Kinos starten.