Branche: 05.10.2006

»Der Fälscher«: Postproduction in Babelsberg

Nach Dreharbeiten in Wien, Babelsberg und Monte Carlo mit Benedict Neuenfels als DoP, befindet sich das jüngste Projekt von Drehbuchautor und Regisseur Stefan Ruzowitzky nun in der Postproduction.

»Der Fälscher« ist eine deutsch-österreichische Koproduktion mit Nina Bohlmann und Babette Schröder von Magnolia Film in Hamburg sowie Josef Aichholzer von der Aichholzer Filmproduktion in Wien als Produzenten. Die Geschichte des Films beruht auf realen Ereignissen aus der Zeit des Nationalsozialismus: Im Konzentrationslager Sachsenhausen wurden Häftlinge gezwungen, US-Dollars und englische Pfundnoten zu fälschen, um die britische Wirtschaft zu schwächen.

Bei Dreharbeiten in Wien, Monte Carlo und auf dem Außengelände der Neuen Filmhallen im Studio Babelsberg setzten DoP Benedict Neuenfels und Regisseur Stefan Ruzowitzky das Drehbuch in Szene. 20 Drehtage fanden auf dem Filmgelände in Babelsberg statt, wo Teile des KZ Sachsenhausen rekonstruiert wurden. Noch bis Mitte Oktober 2006 wird der Kinofilm nun in der Postproduction von Studio Babelsberg fertig gestellt. Dabei werden unter anderem auch das Sound-Design, Foleys und die finale Mischung von der Crew um Mischtonmeister Tobias Fleig und die Sound-Designerin Tatjana Jakob in Babelsberg realisiert. Komponist ist Marius Ruhland aus München.

Karl Markovics spielt die Hauptrolle (Sorowitsch), August Diehl einen der Fälscher (Burger). Weitere Rollen werden von Devid Striesow (Nazi-Scherge Herzog), August Zirner (Häftling Dr. Klinger) sowie von Marie Bäumer (Aglaia) und Dolores Chaplin (die Rothaarige) als Gäste übernommen.

An dem mit 4,2 Millionen Euro budgetierten Projekt sind Studio Babelsberg Motion Pictures, ZDF und ORF beteiligt. Die Falcom Media Group übernimmt den Verleih in Deutschland, Filmladen in Österreich, Beta Film den Weltvertrieb. Gefördert wird das Projekt von der Film Förderung Hamburg, dem Medienboard Berlin-Brandenburg, dem Film-Finanzierungs-Fonds Hessen-Invest, der FFA, dem Österreichischen Filminstitut, dem Filmfonds Wien, dem Land Oberösterreich und dem Land Niederösterreich.