Branche: 01.03.2009

ACSE betreut HD-Luftaufnahmen in Kitzbühel

Der Luftbildspezialist Airborne Camera Systems Europe (ACSE) übernahm im Auftrag der Firma Red Bull Media House die technische Umsetzung der HD-Helikopteraufnahmen beim Kitzbüheler Hahnenkamm-Rennen.

ACSE hat sich darauf spezialisiert, Luftaufnahmesysteme zu installieren und von SD auf HD umzurüsten. Erst jüngst hat ACSE das Heliteam Süd mit HD-Equipment ausgestattet und die vorhandene Technik den neuen Erfordernissen angepasst, um damit eindrucksvolle Luftaufnahmen während des mehrtägigen Skirennens in Kitzbühel drehen zu können.

Als Kamera kam hierbei eine HDC-1500 von Sony zum Einsatz. Die mit drei 2/3-Zoll-CCD-Sensoren ausgestattete Kameraeinheit stellt Signale bis zu 1080p, per HD-SDI bereit. Die HDC-1500 wurde an der Nase des Helikopters in einem Kamerastabilisierungssystem des Typs Flir HD untergebracht. Das System besteht aus einem am Helikopter befestigten Gehäuse, das den kardanisch aufgehängten, in fünf Achsen kreiselstabilisierten Kamerakopf beherbergt. Die Kombination aus Flir- und Sony-Kamera sorgt laut ACSE für wackelfreie Luftaufnahmen in höchster Bildqualität.

Zusätzlich standen vier weitere Kameras am und im Hubschrauber bereit. Die Signale der Kameras wurden direkt im Helikopter vorgemischt und anschließend zur Bildregie am Boden übertragen. Zur Kommunikation zwischen Bildregie und Helikopterbesatzung kamen Regiefunkstrecken von Riedel zum Einsatz. Die Ausstrahlung der live bereitgestellten Bilder des Ski-Wettbewerbes übernahm der Österreichische Rundfunk (ORF).

Parallel zur Live-Übertragung der Bilder an die Regie wurden die Kamerasignale direkt im Helikopter aufgezeichnet. Das gespeicherte Material war als Quelle für Sender und Redaktionen gedacht, die zeitlich versetzt über das Ereignis berichten wollten. Da nicht jeder an den Inhalten interessierter Sender über einen HD-Workflow verfügt, wurden aus Kompatibiltätsgründen neben einer HDCAM SR– auch je eine Digi Beta-, eine DVCAM– sowie Betacam-SP-MAZ eingesetzt. Zusätzlich zu den Videosignalen, dem Moderations-Audio und Atmo-Tönen wurden auch GPS-Informationen in als Metadaten aufgezeichnet. Durch die mit dem Videomaterial gespeicherten GPS-Koordinaten lassen sich Position, Höhe und Geschwindigkeit des Hubschraubers bei jeder Aufnahme bestimmen.