Branche: 08.07.2009

Confed-Cup: Auch ein Testlauf für HD

Der Confed-Cup dient der Fußballwelt jeweils als Testlauf für die nächste WM. So war das 2005 in Deutschland, so war es nun in Südafrika. Auch für den TV-Bereich gilt das: Media Broadcast konnte unter Realbedingungen vor Ort die Übertragung in HD ausprobieren.

Für Media Broadcast stellte der Confed-Cup den ersten Auftrag für Übertragungsdienstleistungen bei einem Groß-Event in Afrika dar. Um die hohen Anforderungen des Veranstalters zu erfüllen, baute das Unternehmen eine schnelle, leistungsfähige Video- und Audio-Übertragungsplattform auf IP-Basis von den Stadien zum International Broadcast Coordination Centre (IBCC) in Johannesburg auf. Während des Turniers liefen laut Media Broadcast über diese Plattform dauerhaft TV- und Radio-Produktionen. Jeweils drei HD-Kanäle in Echtzeit mit je 1,5 Gbit/s, sowie zusätzliche weitere Verbindungen für eine Vielzahl anderer Applikationen realisierte der Dienstleister über die neue Plattform.

»Unsere Übertragungs-Services standen während des gesamten Turniers zu 100 % zur Verfügung«, erläutert Helmut Egenbauer, CEO von Media Broadcast. »Das Projekt war anspruchsvoll, die Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern und den weiteren internationalen Teams verlief hervorragend. Für Media Broadcast war das Turnier eine gelungene Generalprobe. Wir freuen uns jetzt etwas entspannter auf die Weltmeisterschaft«, ergänzt Egenbauer.

Media Broadcast kooperierte vor Ort mit dem lokalen Partner DJD Telecom180 und mietete Übertragungskapazitäten bei Telkom SA an, die über eine moderne Glasfaserinfrastruktur verfügt. Auf dieser Basis setzte Media Broadcast dann eigene Technik ein, die sich bereits im deutschlandweit installierten NGN des Unternehmens bewährt. Damit war es laut Media Broadcast möglich, alle notwendigen Signale bis hin zu HD-Signalen, zwischen den Stadien Bloemfontein, Pretoria, Rustenburg und dem IBCC im Ellis Park Stadion Johannesburg zu übertragen.

Media Broadcast ist beauftragt, zur WM 2010 für alle zehn Stadien die Video- und Audio-Übertragungsdienstleistungen zu liefern und sicher zu stellen, dass die Fußball-WM an ein Milliardenpublikum übertragen werden kann.

Bei der Fußball-WM in Deutschland hatte das Unternehmen — damals noch unter dem Dach von T-Systems — als Telekommunikations-Partner von HBS die technische Infrastruktur für die Fernsehübertragung geliefert (siehe Beitrag über den Confederations Cup 2005 und über die WM 2006).