Investition: 15.01.2007

Pictorion Das Werk vergrößert Düsseldorfer Niederlassung

Pictorion Das Werk investiert in das Grading-System Baselight, einen Imagica-Filmscanner und in einen Spirit-Filmabtaster von Grass Valley.

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Im Investitionsvolumen von rund 1,5 Millionen Euro, die Pictorion in Düsseldorf einsetzt, sind nach Firmenangaben neben neuem Equipment auch Baukosten enthalten, weil die Nutzfläche der Düsseldorfer Niederlassung erweitert wurde.

Technische Investitionen

Pictorion Das Werk arbeitet in Düsseldorf künftig mit einem Baselight-4-System von Filmlight. Es soll für die Farbkorrektur von Werbespots eingesetzt werden. Das System wurde vom Vertrieb FES geliefert, genauso wie ein zweites Baselight-System, das in die Niederlassung nach München ging.

Während der Bearbeitung mit Baselight können die Bilder über einen kalibrierten JVC-Projektor des Typs D-ILA-HD2K unmittelbar auf einer Leinwand begutachtet und vom Kunden abgenommen werden. Die Ausbelichtung der Daten erfolgt dann entsprechend der getroffenen Einstellungen. Pictorion Das Werk reagiert mit dieser Neuerung nach eigenen Angaben auf Nachfragen insbesondere aus der Filmwirtschaft.

Niederlassungsleiter Michael Brink unterstreicht die duale Ausrichtung der Düsseldorfer Werks-Dependance: »Unsere Erfahrung im Spielfilmsektor kommt unseren Werbekunden zugute und unsere Erfahrung im Werbebereich hilft uns bei unseren Spielfilmprojekten.«

Mit dem technischen Ausbau sei nun der letzte Schritt für einen durchgehenden HD-Workflow vollzogen, den nach Angaben von Pictorion im Unterschied zum 4K-DI in der Filmbearbeitung, vor allem Kunden aus der Werbung nachfragen: »Wir können nun Projekte vom ersten Schritt bis zur Erstellung der Sendekopie komplett in HD bearbeiten, unabhängig davon, mit welchem Filmformat ein Kunde seinen Film aufgezeichnet hat.«

Das Filmmaterial kann bei Pictorion in Düsseldorf nun entsprechend der jeweiligen Projektanforderung via Spirit-Filmabtaster in Echtzeit in HD digitalisiert oder am Imagica-Scanner in einer Auflösung bis zu 4K gescannt werden. Nach Fertigstellung des Rohschnitts werden die ausgewählten Takes im Baselight-System bearbeitet. Die Farbkorrektur wird dann direkt in der geschnittenen Version vorgenommen.

Michael Brink urteilt: »Diese neue Arbeitsweise ermöglicht dem Kunden, seine Farbkorrektur direkt in der Reihenfolge des freigegebenen Schnitts zu sehen. Der Ablauf wird dadurch für den Kunden transparenter und schneller. Diese Vorgehensweise spart Zeit und schont so das Budget des Kunden.«

Zuletzt hatte Pictorion Das Werk für Reto Salimbenis Thriller »One Way« (Produktion: Till Schweiger) unter anderem die visuellen Effekte beigesteuert. Aktuell wird an der Romanverfilmung »Vollidiot« gearbeitet (Regie: Tobi Baumann, mit Oliver Pocher, Anke Engelke, Tanja Wenzel und Herbert Feuerstein). Außerdem werden gerade für die Kölner Produktion Heimatfilm die Projekte »Gegenüber« (Regie: Jan Bonny) und »De fortabte sjæles ø« (»Insel der verlorenen Seelen«, Regie: Nikolaj Arcel) bearbeitet.