Investition: 12.04.2012

Arte investiert in EVS-OpenCube

Der TV-Sender Arte setzt EVS-OpenCube für HD MXF-Ingest und -Mastering ein.

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Arte hat seinen Hauptsitz in Straßburg und betreibt weitere Standorte bei Paris und in Baden-Baden. Bei der Mehrzahl der Programme, die ausgestrahlt werden, finden Ingest und Controlling in Paris statt, bevor das Material dann in Form von Files nach Straßburg zur Ausstrahlung geschickt wird.

Arte sendet zwar seit geraumer Zeit auch in HD, doch vor der Migration musste sichergestellt werden, dass es möglich sein würde, auch künftig in SD produzieren zu können. Zudem gibt es bei Arte die Besonderheit, dass von unterschiedlichen Standorten gesendet wird, sodass die Wahl des passenden Fileformats von zentraler Bedeutung war.

Die Entschiedung fiel für MXF, nicht nur, weil das HD-Playout in Straßburg auf MXF AVC-Intra 100 Mbps basiert, sondern auch wegen der besonderen Workflows bei Arte. Die Kombination von MXF Op1a für Ingest und Austausch und für MXF Op1b fürs Playout vereinfacht auch das Multiaudio-HD-Kanalmanagement, so der Sender, denn schließlich wird in Deutsch und Französisch und zudem auch noch in mehrere Länder ausgestrahlt.

Vor diesem Hintergrund entschied sich Arte für EVS-OpenCube und realisiert damit Ingest und Mastering des HD-Workflows in MXF. Der OpenCubeHD Ingest-Server unterstützt MXF AVC-Intra und gewährleistet, dass SD und HD während des Übergangs zu HD koexistieren können.

EVS erläutet, dass alle OpenCubeHD Ingest-Maschinen direkt mit dem EMC/Isilon Produktionsspeicher verbunden sind. Die MXF AVC-Intra-Files, die hauptsächlich von Bändern digitalisiert werden, sind direkt im Netzwerk verfügbar und das Material wird mit OpenCube XFReaderHDSDI fortlaufend geprüft.

Das neue System wurde schon vor einigen Wochen bei Arte implementiert. Die Flexibilität der MXF Files hat sich als großer Vorteil erwiesen, da der Sender sein Material in bis zu 100 verschiedenen Versionen und Codecs für unterschiedlichste Screens aufbereitet.

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