Recording: 17.09.2002

IBC2002: DVCAM goes Harddisk

Sony ergänzt die erfolgreiche DVCAM-Produktreihe mit zwei Festplatten-Units, auf die sich DVCAM- und DV-Signale aufzeichnen lassen.

Die kompakte Festplatten-Unit DSR-DU1 von Sony lässt sich separat betreiben oder mit Hilfe eines Adapters an die Rückseite eines DVCAM-Schulter-Camcorders anflanschen und ist in der Lage, bis zu drei Stunden DVCAM- oder DV-Ströme aufzuzeichnen. So lässt sich das DVCAM-Signal parallel auf Band, wie auf Platte aufzeichnen. Weiter lassen sich Intervallaufnahmen realisieren.
Dank IEEE-1394-Schnittstelle ist es auch möglich, die Festplatten-Unit DSR-DU1 als Zuspieler für ein nonlineares Schnittsystem zu verwenden. Laut Hersteller unterstützt die IEEE-1394-Schnittstelle des DSR-DU1 zwei verschiedene Protokolle, wobei DVCAM-/DV-Datenströme mittels AV/C-Protokoll empfangen und gespeichert werden. Für die Übertragung der DV-Dateien lässt sich dagegen das AV/C- wie auch das SBP2-Protokoll verwenden. Letzteres hat laut Hersteller den Vorteil, dass der Anwender die DV-Dateien direkt von der Benutzeroberfläche eines Schnittsystems aus aufrufen kann.

Ebenfalls neu im Sony-Programm ist der DSR-DR1000P. Die Maschine sieht aus wie ein Recorder mit halber Rackbreite und lässt sich auch wie ein Recorder bedienen. Der DSR-DR 1000P ist jedoch nicht mit einem Kassettenlaufwerk, sondern mit einer Festplatte bestückt, die bis zu sechs Stunden DVCAM-Material aufzeichnen kann. Aufnahme und Wiedergabe können gleichzeitig erfolgen. Auch der DSR-DR1000P unterstützt beim IEEE-1394-Interface das SBP2- und das AV/C-Protokoll. Laut Hersteller sind zahlreiche benutzerfreundliche Funktionen integriert, etwa digitales Jog Audio, Wiedergabe mit variablen Geschwindigkeiten, Continuous-Loop-Recording und Clip-Segment-Wiedergabe. Zudem ist der DSR-DR1000P das erste DVCAM-Produkt mit Ethernet-Anschluss, entprechend dem e-VTR aus der IMX-Baureihe.