Kamera: 07.03.2014

Panasonic kündigt 4K-Varicam an

Im Rahmen der NAB2014 wird Panasonic eine neue, kompakte 4K-Kamera mit 35-mm-Bildsensor vorstellen, die den Namen Varicam 35 tragen soll. Außerdem kündigt der Hersteller mit der Varicam HS auch einen neuen Schultercamcorder an. Ein für 4K optimiertes Speichermedium rundet die Neuerungen ab: ExpressP2 nennt Panasonic die jüngste Generation seine Speichermedien, die eine Transferraten von bis zu 2,4 Gbps erreichen sollen.

Viele Details gibt Panasonic derzeit noch nicht bekannt, sondern will zunächst mal neugierig machen auf zwei Kameras, die ganz sicher zu den NAB-Highlights dieses Herstellers gehören werden: Das ist zuerst die 4K-Kamera Varicam 35 mit passendem, schnellem 4K-Speichermedium Express 2 und zum anderen die dritte Generation der Varicam-Schultercamcorder, die Varicam HS.

Der Clou besteht darin, dass beide Kameras modular aufgebaut sind und das identische Recording-Modul nutzen: Man kann also den 4K-Recorder mit dem 35-mm-SLS-Kopf zur Varicam 35 kombinieren oder mit dem 2/3-Zoll-Kopf zur Varicam HS.

Varicam 35

Die SLS-Kamera Varicam 35 verfügt laut Hersteller über einen neu entwickelten CMOS-Sensor mit 35-mm-Bildfenster. Für die Aufzeichnung nutzt sie Codecs aus der AVC-Ultra-Familie von Panasonic. Die Kamera soll in den Auflösungsstufen 4K, UHD/QFHD, 2K sowie HD aufzeichnen können. Sie bietet lautet Panasonic eine verbesserte Bildverarbeitung und variable Aufnahmebildraten von bis zu 120 fps.

Varicam HS

Die Varicam HS ist ein 2/3-Zoll-Kamerakopf mit drei Bildwandlern, der auch von der Gestaltung und Bedienung an klassische Broadcast-Schultercamcorder angelehnt ist. Dockt man den 2/3-Zoll-Kamerakopf mit dem Recorder-Modul entsteht ein Camcorder, der in 1080p mit bis zu 240 fps aufnehmen kann.

Gemeinsamkeiten

Panasonic sieht als Einsatzgebiete der beiden neuen Varicams hochwertige Fernsehproduktionen wie TV-Serien, Drama und Werbung mit einem Schwerpunkt der HS-Version bei anspruchsvollen Dokumentationen, Sportberichterstattungen und Drehs mit Zeitlupeneffekten.

Da beide Kameravarianten das gleiche Recorder-Modul nutzen, profitieren sie auch beide von der nächsten Generation der P2-Speichermedien, die Panasonic im Rahmen der NAB2014 unter dem Namen ExpressP2 vorstellen und in den Markt einführen will.

ExpressP2

Die ExpressP2-Karten sind laut Panasonic speziell für die Aufnahme von 4K-Bildmaterial entwickelt und bieten Transferraten von bis zu 2,4 Gbps. Damit kann beispielsweise eine Stunde 4K Material in knapp 10 Minuten überspielt werden.

Die ExpressP2-Karte AU-XP0256A ist mit einer integrierten Fehlerkorrektur ausgestattet, das eine ähnliche Datensicherheit erreicht, wie ein RAID-System. Fehler in einem Sektor, auf einer Seite oder in einem ganzen Block können damit laut Hersteller korrigiert werden.

Für die neue Speicherkartengeneration gibt es auch das passende Kartenlaufwerk AU-XPD1, das die Transferrate von bis zu 2,4 Gbps ausnutzen kann.

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