Messe: 17.09.2015

IBC2015: 4K-Filmscanner Edeltraud

Der Hersteller Korn Manufaktur zeigte während der IBC erstmals seinen neuen 4K-Filmscanner Edeltraud, der hochwertige Filmscans von 8-, 9,5-, 16- und 35-mm-Filmmaterial ermöglichen soll.

Der Filmscanner wurde von der deutschen Firma Korn Manufaktur entwickelt, die ihren Sitz in Berlin hat. Reiner Meyer gründete das Unternehmen, er verfügt über langjährige Erfahrung im praktischen Einsatz und Gebrauch von Filmscannern. Er sagt: »Edeltraud ist jetzt schon seit Jahren erfolgreich im Einsatz, deswegen dachten wir, es wäre sicherlich ein guter Zeitpunkt, diesen Filmscanner einem größeren Markt vorzustellen.«

Edeltraud unterstützt Aufnahmen bis 4K von 8-, 9,5-, 16- und 35-mm-Filmmaterial. Der Filmscanner ist sowohl für die Verarbeitung von neu aufgenommenen, hochauflösenden Filmen, als auch von empfindlichem und gealtertem Archivmaterial optimiert. Reiner Meyer erläutert: »Unser Unternehmen befindet sich in Berlins letztem Filmlabor. Dort ist der Edeltraud-Filmscanner bereits seit Jahren für Neu- und Archivmaterial im Einsatz. Dadurch ergab sich für uns die einzigartige Möglichkeit, in engem Austausch mit den Fachleuten aus dem Entwicklungs- und Kopierwerk umfangreiche praktische Erfahrungen zu gewinnen und die Entwicklung des Filmscanners kontinuierlich an die realen Anforderungen der Branche anpassen zu können.«

Edeltraud war der erste Raw-Datei-Scanner, der das offene Format Cinema DNG (CDNG) benutzte, so der Hersteller. Die Filmposition wird laserbasiert und ohne Zahnrollen ermittelt. Der Scanner bietet hinsichtlich Auflösung und Scanbereich bis an die Grenze des Films selbst, völlige Freiheit in jedem Filmformat. Der Scanner arbeitet in Echtzeit. Zusätzlich kann sowohl optischer als auch magnetischer Ton digitalisiert werden. Der Filmzug ist individuell über die Software einstellbar, erste Farbkorrekturen werden an der RGBW-LED-Lichtquelle durchgeführt. Edeltraud zeichnet automatisch Metadaten auf, die über Messpunkte innerhalb des Scanners generiert werden. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, manuell über Timecode-Markierungen während des Scans eigene Metadaten – etwa Szenenbeschreibungen – hinzuzufügen und diese in ein Media-Asset-Management zu übernehmen.

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