Planertage bei KST
Mit einer Veranstaltung im eigenen Innovation-Center informierte KST Kunden, Planer und Partner über die neuesten Technologien, Trends und Produkte.
Vorträge und Workshops der Planertage 2023
Neue Technologien in der Praxis zu zeigen, das ist die Stärke des Innovation Centers von KST Moschkau. Topthemen der Branche wurden hier aufgegriffen, dargestellt und erklärt: Virtualität, Automatisierung und IP-Workflows.
So konnten die Teilnehmer etwa Fragen zur virtuellen Produktion stellen, und sie wurden nicht nur beantwortet, sondern in der Praxis demonstriert — sowohl im Greenscreen-Studio, wie auch im LED-Wand-Studio.
Hier zeigte KST Moschkau, was Stand der Technik ist — und zwar auch in Bereichen, wo man als Anwender selbst sonst nur sehr selten direkt vergleichen kann. So sind im Studio auch mehrere Tracking-Systeme in Betrieb, und KST Moschkau konnte darüber kompetent informieren.
Im LED-Wand-Studio konnten sich die Besucher unter anderem auch über die neueste Studiokamera von Panasonic in Betrieb informieren: die AK-PLX100, eine ST2110-Kamera.
Diese Kamera ist neben der Mischer- und Automatisierungsplattform Kairos und der PTZ-Kamera AW-UE160 das dritte ST2110-Produkt von Panasonic. Mit diesen Produkten sind zwei weitere Themen angesprochen, die bei den Planertagen eine Rolle spielten: Die neueste PTZ-Kamera AW-UE160 von Panasonic und das Thema IP-Workflows mit ST2110.
Die AW-UE160 ist das neue Flaggschiff der PTZ-Palette von Panasonic. Diese Kamera eignet sich unter anderem auch sehr viel besser für die Nutzung im Zusammenspiel mit LED-Wänden, denn sie hat einen sehr wirkungsvollen optischen Tiefpassfilter. Der hilft, Moiré-Probleme zu vermeiden.
Markus Nägele von Panasonic Connect zeigte in seinem Vortrag diese und weitere Aspekte der umfangreichen PTZ-Palette von Panasonic auf. Er wies unter anderem darauf hin, dass Panasonic schon mehr als 250.000 seiner eher hochwertig angesiedelten PTZ-Kameras im Markt verkauft habe. Derzeit gibt es bei Panasonic nur noch zwei PTZ-Modelle in HD-Qualität, alle anderen bieten 4K-Auflösung.
Als Schlüssel für den PTZ-Erfolg führte Nägele die Vielzahl von Protokollen und Signalformen an, die Panasonic unterstützt: SDI, SRT, NDI und zunehmend auch ST2110. Aber auch ein anderer Aspekt hat wachsende Bedeutung: die IP-basierte Steuerung der PTZ-Kameras. Panasonic-PTZs beinhalten sozusagen einen Web-Server, man kann sie direkt an einen Laptop anschließen und fernbedienen. Diese Funktionalität eröffnet natürlich auch einfache Automatisierung.
Beim Thema ST2110 brachte Axel Moschkau zwei Sichtweisen auf den Punkt: »ST2110 ist ein Fass ohne Boden«, und er moniert damit die Komplexität dieser Thematik. Gleichzeitig attestiert der Praktiker zu IP-Workflows im Allgemeinen und ST2110 im Besonderen: »Der Workflow ist ein komplexes Thema, aber nur für den, der es einrichten muss.« Moschkau ergänzt im gleichen Zug: »IP-Workflows sind letztlich der günstigere Weg. Das mag auf den ersten Blick häufig nicht so erscheinen, aber tatsächlich ist es, nüchtern berechnet, der günstigere Weg und wiegt durch die Flexibilität alle Mühen auf.«
In der Praxis zeigte KST Moschkau das bei den Planertagen mit lebensnahen Beispielen. Guido Murk von KST stellte einerseits die erweiterte Produktpalette im Bereich Kairos vor und zeigte, was man in der Praxis damit realisieren kann.
Kairos wird im Innovation Center von KST als Mischer genutzt, aber Murk stellte auch die Fähigkeiten dieser Plattform in puncto Multiformat-Kompatibilität und unter dem Aspekt Automatisation vor.
Dabei ist die Skalierbarkeit im Zusammenspiel mit dem CamBot-System hier enorm, sie reicht von einfacher PTZ-Fernsteuerung bis hinzu komplexen Abläufen mit vollumfänglicher Anbindung an Kameraroboter. Mit Kairos und der Automatisierungs-Lösung CamBot können ganze Multikamera-Shows vorbereitet, gespeichert und dann schrittweise abgerufen werden — mit minimalem Personaleinsatz.
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