Investition: 20.12.2007

ZDF entscheidet sich für HD-Kameras von Ikegami

Ikegami liefert zunächst acht Kamerasysteme des Typs HDK-79EXIII ans ZDF. Der Sender wird die HD-Kameras im Studio- und Ü-Wagen-Bereich einsetzen.

Laut Ikegami hat das ZDF nach eingehenden Produkttests eine Systementscheidung für die neue Ikegami-HD-Kamera HDK-79EXIII gefällt.

Die 3-CCD-HD-Kamera bietet 14-Bit-A/D-Wandlung und verfügt über IT-Sensoren mit je 2.200.000 Bildpunkten. Die CCD-Technik und die Signalverarbeitung der Kamera wurden laut Hersteller so optimiert, dass ein Signal/Rausch-Abstand von 60 dB und eine Lichtempfindlichkeit von F10 bei 2.000 Lux erzielt werden. Das sind laut Ikegami Spezifikationen, die HD-Kameras bis vor kurzem noch nicht erreicht haben.

Der relativ kompakte Kamerakopf der HDK-79EXIII ist ergonomisch ausgelegt und liegt gut auf der Schulter, so der Hersteller. Das vergleichsweise geringe Gewicht von 4,5 kg wird durch den Einsatz von speziellen Leichtmetall-Legierungen für das Gehäuse erreicht. Die Kamera verfügt weiter über zahlreiche Einstellmöglichkeiten, mit denen sich das Menü für den jeweiligen Nutzer individuell anpassen lässt.

Die maximale Entfernung zwischen Kamera und CCU kann beim Einsatz von Hybrid-Glasfaserkabel maximal 3.000 m Länge betragen. Die Basisstation ist als 19-Zoll-Gerät ausgeführt und verfügt über HD-SDI-Ausgänge wie auch über SD-SDI-Ausgänge (über den integrierten Konverter). Die Kamera lässt sich über komfortable Bediengeräte (OCP und MCP) steuern, wobei sich damit maximal 96 Systeme anschließen lassen.

Weiter ist es bei der Kamera möglich, die Parameter-Einstellungen zwischen den Geräten zu übertragen. Kamerakopf und MCP verfügen hierfür über SD-Speicherkarten, um Systemeinstellungen zu speichern. Sucher stehen mit Bilddiagonalen von zwei bis 8,4 Zoll zur Verfügung.

Mit dem Ende des Strafzolls auf Profikameras (siehe Meldung) kann Ikegami nun auch in Europa wieder eine größere Rolle bei Kameras spielen.