Unternehmen: 23.01.2009

Thomson meldet guten Absatz von HD-Wireless-Komplettsystemen

Thomson Systems Germany aus Weiterstadt gab für Dezember 2008 den Verkauf von elf Systemen zur kabellosen Übertragung von HD-Video im deutschen Markt bekannt.

B_0109_Thomson_Wireless_HDDie Kamera LDK 8000 von Thomson Grass Valley mit integriertem HD Wireless Modul.

Zu den Kunden zählen unter anderem Studio Berlin Adlershof, die TVN-Gruppe und Riedel Communications. Die verkauften Komplettsysteme bestehen jeweils aus einem HD-Wireless-Übertragungssystem in Verbindung mit der Kamera LDK 8000 Elite. Durch die Integration des Wireless-Systems direkt in die Kamera ist dabei keinerlei externe Verkabelung notwendig.

Im Bereich der Kamerakontrolle sowie der Intercom-Funktionen bietet das Paket aus Kamera und Wireless-Adapter laut Hersteller die gleichen Funktionen wie ein kabelgebundenes LDK-HD-System. So ist die Funkeinheit auch mit dem C2IP-Kamerakontrollsystem kompatibel. Konfiguration und Bedienung der technischen Kameraparameter erfordere keinen Mehraufwand führt Thomson Grass Valley aus. Somit fügen sich nach Aussage von Thomson die kabellosen Kameras auch nahtlos in ein bestehendes, auf Triax-Verkabelung basierendes Kamera-Setup ein. Hierzu soll auch die geringe, kaum wahrnehmbare Latenz der Funkstrecke beitragen, sodass sich das Material des Funksystems bei Live-Produktionen problemos mit den Bildern kabelgebundener Systeme schneiden lasse, so der Hersteller. Auch sei die Bildqualität des Wireless-Systems mit der einer Triax-Lösung vergleichbar.

Das Material wird für die Drahtlosübertragung mit dem Thomson-System gemäß JPEG2000 komprimiert. Hierbei kommt 10-Bit-Quantisierung mit 4:2:2-Abtastung zum Einsatz. Generell werden die HD-Formate 720p und 1080i jeweils mit 50 und 60 Hz unterstützt. Am Kamerasystem stehen auch Ausgänge in SD-Qualität zur Verfügung, das Signal wird direkt aus dem HD-Material konvertiert.

Laut Hersteller soll bereits die Basiskonfiguration beste Übertragungsstabilität bis zu einer Entfernung von 150 m bieten. Ein optional erhältlicher Video-Booster sowie ein zweites Empfangsteil sollen das System auch für größere Strecken und ungünstigere Übertragungsbedingungen fit machen.