Unternehmen: 27.10.2012

Videocation-Hausmesse: Bavarian Broadcast Convention 2012

Bereits zum vierten Mal richtete Videocation im Oktober die Bavarian Broadcast Convention (BBC) aus und versammelte auf dem Gelände des Verleihers FGV Schmidle für zwei Tage lang Hersteller und Experten.

Im Herbst präsentieren zahlreiche Handels- und Systemhäuser ihren Kunden aktuelle IBC-Produktneuheiten bei regionalen Veranstaltungen und Hausmessen. Auch das Münchner Handelshaus Videocation richtet im Herbst alljährlich einen größeren Event aus und versammelte bei der 2012er-Ausgabe Bavarian Broadcast Convention (BBC) nun schon zum vierten mal zahlreiche Hersteller, die dort ihre IBC-Neuheiten präsentierten. Workshops und Vorträge zu aktuellen Technikthemen und zu Produkten gehörten auch in diesem Jahr wieder zum Programm der BBC, darunter die Sony-Masterclasses mit Uli Mors und Hands-On-Workshops von Panasonic mit Matthias Bolliger.

Bei film-tv-video.de, wie auch an anderer Stelle, wurde und wird immer wieder diskutiert, ob die zahlreichen regionalen Herbst-Events, die der IBC folgen, noch zeitgemäß sind. Wie auch immer man zu diesem Thema steht: Videocation zeigte sich zufrieden mit dem Erfolg der BBC. So resümiert Videocation-Vertriebsleiter Charlie Nedeltschev, dass man die selbst gesteckten Ziele erreicht habe und tatsächlich mehr Kunden und Interessenten aus der Region erreicht habe, als erhofft. Auch im kommenden Jahr plane man daher, die Veranstaltung erneut auszurichten.

Zentrales Element der Veranstaltung war auch in diesem Jahr wieder die Ausstellung: Auf auf einer Fläche von rund 700 qm präsentierten im Studio von FGV Schmidle zahlreiche Partner von Videocation ihre aktuellen Neuheiten. Über die meisten Produktneuheiten hat film-tv-video.de schon während und nach der IBC und Cinec berichtet, weitere aktuelle Neuheiten, die es bei der BBC zu sehen gab, folgen in den kommenden Tagen in Form einzelner Produktmeldungen.

Die Akquisition spielte im Ausstellungsbereich naturgemäß eine große Rolle: Panasonic, JVC und Sony zeigten ihre aktuellen Camcorder-Neuheiten. Begleitend hatten die Besucher Gelegenheit, jene Camcorder, die sie besonders interessierten, in Workshops und Masterclasses genauer und besser kennenzulernen. Uli Mors ging beispielsweise im Detail auf die Sony-Camcorder FS700, PMW-100/150 (Test) und -200 (Video) ein, während Matthias Bolliger den Panasonic-Camcorder HPX250 (Test) im Fokus hatte. Vorgestellt wurde auch die Cinema Camera von Blackmagic, auch Canon präsentierte seine aktuellen Camcorder-Neuheiten der C-Reihe (Test C300, Video C100).

Dedo Weigert ging diversen Beleuchtungs-Seminaren auf gängige Themen aus der täglichen Produktionspraxis ein (Video D-LED, Artikel, Video LED-Technik).

Stefan Weiß und Videocation-Mitarbeiter Daniel Hofbauer behandelten in ihrem Vortrag die Akquisition von einer anderen Seite und diskutierten Workflow-Aspekte ebenso wie die zentrale Frage, welche Rolle der Workflow in gängigen Produktionsabläufen spielt.

Avid, Aja, Editshare und Blackmagic Design erläuterten in ihren Demos und Präsentationen virulente Themen aus der Postproduktion.

Verschiedene Hersteller präsentierten aktuelles Kamerazubehör. Im Akkubereich ist derzeit etwa die Frage virulent, welche Akkus künftig bei Flügen überhaupt noch transportiert werden dürfen. Hier gibt es Bestrebungen, alle brennbaren Akkus zu verbannen, was für den Produktionsbereich spürbare Konsequenzen hätte. Mit welcher Technologie ein Akku arbeitet, wird daher eine immer wichtigere Frage.

Aktuell ebenfalls ein wichtiges Thema ist die Frage der Loudness, also der korrekten Lautheitsbewertung, die bei den Sendern derzeit umgesetzt wird und in der täglichen Anwendung etliche Änderungen im Arbeitsablauf mit sich bringt.

An aktuellen Themen fehlte es der Bavarian Broadcast Convention somit nicht, und insgesamt waren Workshows wie auch die Hands-On-Veranstaltungen nach Angaben des Veranstalters und der Mehrzahl der Aussteller gut besucht. Videocation zieht somit ein positives Resümee der Veranstaltung und wird auch künftig an diesem Konzept der Kundenbetreuung festhalten, so Charlie Nedeltschev.