GS Vitec: Nox

Die Digitalkamera Nox ist als Single-Sensor-Kamera konstruiert, sie nutzt einen großen CCD-Bildwandler mit einer Diagonale von 1,2 Zoll. Der Sensor erzeugt Bilder in 2K, die auch direkt und ohne Kompression in der Kamera gespeichert werden können. Entwicklungsziel war es nach Angaben des Herstellers GS Vitec, eine Digitalkamera zu bauen, die sich stark an den Anforderungen der Filmproduktion orientiert, was die Bedienung und den Bildeindruck betrifft, aber auch die Verwendung von filmtypischem Zubehör, wie etwa Cine-Objektiven. Unter anderem weist der Hersteller auf das filmtypische Schärfentiefeverhalten, den hohen Blendenumfang und variable Gamma-Kurven hin.

Bedient wird die Kamera mit wenigen Knöpfen und über einen Touchscreen-Monitor. Eine Besonderheit der Nox ist die automatische Backfocus-Justage, bei der nicht das Objektiv, sondern der Sensor auf das richtige Auflagemaß eingestellt wird. Einmal ermittelte Werte können gespeichert werden.

Die Bilddaten speichert die Kamera auf auswechselbaren, kompakten Wechselfestplatten, die der Hersteller Nox-Packs nennt. Die Nox-Packs sind stoßgesichert, bieten derzeit 480 GB Speicherkapazität und werden von hinten in die Kamera gesteckt. Diese sind als RAID-Systeme ausgeführt, um eine hohe Datensicherheit zu erreichen.

Passend zur Kamera bietet GS Vitec die Nox-Box an, ein Playback- und Monitoring-System mit integriertem 4-TB-Speicher. Die Nox-Box kann zur Parallelaufzeichnung der Daten eingesetzt werden und fasst dabei rund drei Stunden Bildmaterial (unkomprimierte 4:4:4-Raw-Data mit 380 Mbps). Über die Nox-Box können die Aufzeichnungen auch via HD-SDI ausgegeben werden.

Die Nox-Kamera will der Hersteller zum Netto-Listenpreis von 57.000 Euro anbieten, die Nox-Box soll 22.000 Euro kosten. Zur Markteinführung bietet GS Vitec ein Paket aus Kamera, Box und zwei Speicher-Packs für 57.000 Euro an.

Ein Video-Interview von der IBC2007 mit Dr. Frank Gabler, einem der Entwickler und Firmeninhaber des Nox-Herstellers GS Vitec, finden Sie hier.