Branche: 05.12.2014

Wonderlamp Industries: Djinni Beta-Version steht bereit

Wonderlamp Industries präsentiert die Betaversion der integrierten Animationssoftware Djinni. Das Programm übersetzt ein Drehbuch in eine Prozesssprache, die viele Aspekte der Herstellung von Animationsfilmen automatisiert. Animierte Serien können dank Djinni schneller und kostengünstiger produziert werden. Die ersten Partnerunternehmen beginnen im Dezember 2014 mit dem Beta-Test von Djinni.

Während der Innovationskonferenz »Changing the Picture« in Potsdam-Babelsberg präsentierte Wonderlamp Industries die integrierte Animationssoftware Djinni einem Fachpublikum. Die Branchen-Experten interessierten sich für die Beschleunigung des Produktionsprozesses von Animationsfilmen durch eine Kombination der Gaming- und Filmproduktionstechnologie von Djinni.

Djinni übersetzt ein Drehbuch in eine Prozesssprache, die viele Aspekte der Herstellung von Animationsfilmen automatisiert. Animierte Serien können durch den Einsatz der integrierten Softwarelösung Djinni schneller und kostengünstiger produziert werden. »Unsere Technologie wird das digitale Storytelling revolutionieren. Die Software Djinni wird die Produktion von animierten Inhalten dramatisch beschleunigen und erheblich vereinfachen«, sagt Stephan Schindler, CEO der Wonderlamp Industries. 

Bislang ist die Herstellung von klassischen Animationsfilmen trotz aller Computertechnik sehr aufwändig: Autoren schreiben das Drehbuch, Schauspieler sprechen die Dialoge und eine Vielzahl an Animatoren arbeiten an der Umsetzung. Bei nachträglichen Änderungen beginnt der Prozess oftmals von vorne. Im Gegensatz zu klassischen Animationen, die jede Einstellung einzeln produzieren, lässt sich mit der Software Djinni die gesamte Szene inszenieren und wie bei Computerspielen ist es möglich, Befehle in Bewegtbilder umzusetzen. Djinni fügt aus unzähligen Elementen wie "laufen", "stolpern", "umdrehen" oder "greifen" realistisch wirkende Bewegungsabfolgen zusammen und animiert so selbstständig die Bewegungen jeder einzelnen Figur. 

Neben der kosteneffizienteren Produktion steigert der Einsatz von Djinni die kreativen Möglichkeiten im Verlauf der Szenengestaltung, so der Hersteller. Beispielsweise können mit Djinni mehrere Beteiligte parallel an einer Animationssequenz arbeiten, und so auch mit mehreren Kameraleuten eine Szene aus verschiedenen Perspektiven drehen, wie am Set eines Realfilm-Drehs.

Die Animationssoftware Djinni findet laut Hersteller zunächst Einsatz im Entertainmentbereich für die Produktion von Kinderserien. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind alle Produktionen im e-Learning Bereich und von Erklärvideos beispielsweise für die Universitätslehre, Wissenschaft, Technik, Security sowie in der Medizin. Die ersten Partnerunternehmen beginnen im Dezember 2014 mit dem Beta-Test der Software Djinni.  

Über Wonderlamp Industries und Djinni

Wonderlamp Industries mit Sitz Berlin, wurde von einer Gruppe von Film- und Animationsspezialisten aus den USA und Deutschland gegründet. Das Unternehmen befindet sich im privaten Besitz der Geschäftsführung, Investoren aus der Branche, privaten Anlegern und der staatlichen KfW-Bank. Mit der integrierten Softwarelösung Djinni vereint Wonderlamp Gaming- und Filmproduktionstechnologie. Mit Djinni erhalten Kreative Zugriff auf Animationswerkzeuge, die bislang Spezialisten und Technikern vorbehalten waren. Die erste kommerzielle Vollversion wird im ersten Quartal 2015 zur Verfügung stehen und als Software as a Service (SaaS) konzipiert und angeboten. Wonderlamp konnte sich bereits eine Reihe von Interessenten auf LOI-Basis sichern (u.a. First Look Deal mit einem großem deutschen Studio) und hält den Patentschutz für seine Innovation. Die Geschäftsführung verantworten Stephan K. Schindler (CEO), Marius Schwarz (CFO) und Robert Hödicke (CTO).

Empfehlungen der Redaktion:

17.11.2009 – Silex-Team arbeitet unter dem Dach von Tata weiter
23.05.2007 – Silex-Media-Investor übernimmt David GmbH
31.08.2006 – Sony Europe und Silex Media vereinbaren strategische Partnerschaft
26.04.2006 – NAB2006: Im Gespräch mit Silex Media