Praxistest Ronin 4D: der tragbare Kameraroboter
Ein erster, kurzer Test des Ronin 4D von DJI — und ein eigenproduziertes Video.
Handling, Bedienung
Das ganze Kamerasystem, mit Gimbal (jedoch ohne Objektiv), Funkmodul und allen Griffen wiegt rund 4,7 kg.
Unter der Kamera sitzt eine Bodenplatte, auf der man die Z-Achse arretieren kann.
Was ich mir noch gewünscht hätte, wären Nato-Rails irgendwo am Body oder Handgriff.
Die vorher bereits erwähnten Handgriffe lassen sich rechts und links an der Kamera per Schnellverschluss befestigen und können gedreht werden. Auf dem rechten Griff sitzt ein Drehrad, mit dem man neben dem Fokus auch ISO, Verschluss, Blende und ähnliches steuern kann, indem man sie per Mode-Taste auswählt. Das funktioniert butterweich und mit absoluter Präzision. Unter dem Rad sitzen noch die Rec- sowie Peaking-Taste. Seitlich ist etwas versteckt noch eine Taste zum Wechseln zwischen AF und MF.
Der Griff auf der linken Seite besitzt einen Joystick, mit dem der Gimbal gesteuert wird. Passend dazu gibt es die Tracking-Taste, mit der das Tracking aktiviert und beendet werden kann. Über Exposure ruft man Waveform-Monitor, Zebras oder False Color auf.
Die Tasten sind recht intelligent belegt und platziert, so dass man die Griffe zum Drehen eigentlich gar nicht mehr loslassen muss. Weil das Gesamtsystem aber nicht gerade leicht ist, will man es tendenziell nicht die ganze Zeit frei vor dem Körper halten, sondern neigt dazu, es vor dem Bauch zu platzieren …
Auf der linken Seite der Kamera sitzen physische Schalter für die verschiedenen Gimbal-Modes, Fn-Tasten, On/Off und Rec sowie ein Multirad, dessen Funktion man natürlich auch selbst belegen kann. Außerdem befindet sich hier auch der 4D-Knopf, über den man die Z-Achse aktiviert.
Spannungsversorgung, Schnittstellen
Der mitgelieferte Ladeadapter für die 4.280-mAh-Akkus soll diese laut DJI in 1,5 h laden, die maximale Akkulaufzeit liegt dann bei 2 h. Hier ist natürlich auch ausschlaggebend, ob die Z-Achse aktiviert ist und wie stark sie arbeiten muss: läuft die Z-Stabilisierung die ganze Zeit, sind maximal 2 h erreichbar, hat sie viel zu tun, auch weniger. Hat sie wenig zu tun oder ist ausgeschaltet, geht auch mehr Betriebszeit.
Die Kamera kann prinzipiell auch direkt mit einem Netzteil betrieben werden — was aber dem vorgesehenen Einsatzzweck eher hinderlich sein dürfte.
Weiterhin befinden sich USB-C, 3,5-mm-Stereo-Ein- und Ausgang und ein HDMI-Ausgang an der Kamera.
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Seite 2: Einsatzzweck, Kamerakopf
Seite 3: Recorder, Monitore, Lidar
Seite 4: Handling, Bedienung, Schnittstellen
Seite 5: Praxis, Video
Seite 6: Post
Seite 7: Fazit