Gimbal, Kamera, Test, Top-Story: 02.02.2022

Praxistest Ronin 4D: der tragbare Kameraroboter

Ein erster, kurzer Test des Ronin 4D von DJI — und ein eigenproduziertes Video.







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Dual-Operator-Modus ist beim Ronin 4D sozusagen schon eingeplant.
Fazit

Den DJI Ronin 4D mit anderen Kameras zu vergleichen, das geht bei diesem integrierten System eigentlich nur beim Bild, weil die anderen Kameras eben keine vergleichbare Stabilisierung bieten. Aber das eigentliche Power-Feature des Ronin 4D ist eben genau die Stabilisierung und die deutliche Vereinfachung beim Setup. Betriebsbereit zu sein, das könnte gern auch noch schneller sein, aber dennoch: der Ronin 4D leistet hier Erstaunliches. Statt ewiger Fummelei ist man damit vergleichsweise rasch und effizient unterwegs, wenn man Gimbal-Aufnahmen braucht.

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Statt ewiger Fummelei rascher und effizienter drehen, wenn man Gimbal-Aufnahmen braucht.

Verbesserungsbedarf sehe ich in der Postproduction: Wo man sonst über Konversations-LUTs und Farbraumkonvertierung schnell zu Ergebnissen kommt, muss man aktuell ohne eine passende LUT noch viel Eigenarbeit in das Material stecken, das der Ronin 4D bietet. Aber andererseits: Für so etwas ist Raw-Material ja auch gedacht. Wichtig wäre nur, dass zeitnah die passende LUT kommt, um die Kamera auch für Event-Filmer (dem ein oder anderen EB-Kameramann würde sie auch ganz guttun …) attraktiver zu machen.

Für jemanden, der eh viel mit dem Gimbal filmt, wäre der Ronin 4D auch eine Überlegung wert, ansonsten wird der neue Ronin bestimmt bald an vielen Sets auftauchen — egal ob Werbung oder Musikvideo.

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Ein Fall für den Sport-Mode?

Auch im szenischen Bereich kann ich mir das System sehr gut vorstellen. Mit den beiden Griffen hat man den Ronin immer stabil vor sich und kann auch easy von tiefen bis zu zu hohen Einstellungen wechseln, per Knopfdruck (Sport-Modus) von ruhigen Kamerafahrten auf wackelige Handkamera wechseln, oder einfach nur laufen und alles remote über den Monitor von jemand anderem steuern lassen.

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Ronin 4D kann auch hängend montiert werden.

Das Tracking funktioniert sofort aus der Box schon gut, nach Fein-Tuning sogar extrem gut. Alles an dieser Kamera ist durchdacht: das Menü ist einfach, die Kamera ist komplett über die beiden Handgriffe steuerbar. Für jede Art von Gimbal-Aufnahme — und in Zukunft sicher auch noch für viele weitere Einsatzzwecke, die sich in der Praxis der Anwender zeigen werden — ist der Ronin 4D ein leistungsfähiges Werkzeug.

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Autor
Sas Kaykha, (Christine Gebhard, Gerd Voigt-Müller)

Bildrechte
Sas Kaykha (14), DJI (22)

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