Messe: 19.04.2005

NAB2005: JVC präsentiert ProHD-Produkte

Schon kurz vor der NAB2005 hatte JVC mit dem GY-HD100 einen neuen HDV-Camcorder mit Wechselobjektiv und 24p-Aufzeichnung angekündigt – und mit dem BR-HD50E gleich noch den passenden Recorder BR-HD50E vorgestellt. Während der Messe sind die Geräte nun erstmals offiziell zu sehen.

Der HDV-Camcorder GY-HD100 und der HDV-Recorder BR-HD50E sind die zentralen Geräte des neuen JVC-HDV-LineUps, das der Hersteller mit dem Schlagwort »ProHD« vermarkten will. Mit den Produkten der ProHD-Linie gebe es »eine kostengünstige, für die Industrie und Broadcaster gleichermaßen interessante Alternative, um sowohl im Standard- wie auch im HD-Format zu produzieren«, so JVC.

Noch während der vergangenen NAB hatte JVC den Prototypen eines HDV-Camcorders im Stil der GY-5000er-Reihe vorgestellt. Bei den potenziellen Kunden kam dieses Design aber offenbar nicht an, weshalb JVC schon recht frühzeitig auf die Entwicklung des HD100 umgestiegen ist.

Jetzt ist der neue HDV-Camcorder erstmals zu sehen und steht natürlich im Mittelpunkt des Interesses am JVC-Stand. Der GY-HD100 bietet ein Fujinon-Wechselobjektiv, 24P-Aufzeichnung und die Möglichkeit, nicht nur auf Band, sondern auch auf Harddisk auf zu zeichnen – eine Flexbilität, die offenbar häufig von den Anwender gewünscht wird, bietet doch auch Panasonic nun einen P2-Camcorder an, der auf Band wie auf Festspeicher aufzeichnen kann.

Auch bei der HDV-Aufzeichnung ist der HD100 flexibel: Als Aufzeichnungsformate stehen im HDV-Modus 720p/25, 720p/24 und 720p/30 sowie im DV-Modus 576i/50 und 576p/25 in 16:9 oder 4:3 zur Verfügung (weitere Ausstattungs-Infos: bitte hier klicken).

Dass JVC beim HD100 viele Funktionen integriert hat, die Panasonics AG-DVX100A sehr erfolgreich gemacht haben, zeigt sich in vielen Details und Funktionen des Camcorders. Auch bei der Bauweise hat der HD100 einen gut bekannte Paten: Sonys DV-Camcorder VX1000, der vor etlichen Jahren den Erfolg semiprofessioneller DV-Camcorder begründete, dürfte wohl immer noch in jeder Design-Abteilung stehen – auch bei JVC. Dass mittlerweile noch viele zusätzliche Funktionen und Wünsche der Kunden eingeflossen sind, versteht sich von selbst.

Noch im Sommer will JVC den Camcorder zu einem Preis unter 6.000 Euro ausliefern.

Beim ebenfalls neu vorgestellen HDV-Recorder BR-HD50E geht JVC bewährte Wege. Rein äußerlich erinnert der HD50E stark an JVCs DV-Recorder BR-DV3000 und seinem technisch weitgehend baugleichen Bruder AG-DV2500 von Panasonic (siehe auch Test dieser DV-Recorder).

Auf der I/O-Seite bietet der BR-HD50E einen sechspoligen IEEE-1394-Anschluss, zudem sind Anschlüsse für digitale und analoge Video- und Audiosignale vorhanden. In den Recorder lassen sich die großen Standard-DV-Kassetten ebenso einlegen wie die kleineren Mini-DV-Bänder. Die maximale Aufzeichnungskapazität liegt damit im DV-Modus bei 276 Minuten.

Mit dem Recorder ist es möglich, Signale in den folgenden Bildrastern und Bildraten aus zu geben: 720p mit 24/25/30 Bildern pro Sekunde, sowie 576/50p in HDV und 576i mit 50 und 25 fps in DV (weitere Ausstattungs-Infos des Recorders: bitte hier klicken.

JVC hat den Recorder als Teamplayer für den Camcorder HD100 entwickelt, sieht in dem Recorder aber auch einen optimalen Feeder für Editingsysteme. JVC will den Recorder ab Sommer 2005 zu einem Nettopreis unter 4.000 Euro ausliefern

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