Messe: 17.04.2013

NAB2013: Grass Valley mit eLicensing, LDK Flex und XCU-Basisstation

Grass Valley zeigt mit LDX Flex das Einsteigermodell der neuen LDX-Kameraserie und stellt das eLicensing vor, das es ermöglicht, Kamera-Features auf Wochenbasis freizuschalten. Eine weitere Neuheit ist das Konzept rund um die XCU-Basisstation.

Im Kamerabereich stellte Grass Valley zur NAB2013 die Einsteigerkamera LDX Flex vor, ein neues Lizenzmodell für die Freischaltung von Kamerafunktionalität und die Basisstation XCU.

LDX Flex, Lizenzmodell

Das Einsteigermodell der LDX-Serie bietet im Unterschied zu den Modellen Premiere, Elite und Worldcam lediglich die Aufzeichnung in einem Standard – wahlweise in 720p oder 1080i und verzichtet zudem auf das zweite Filterrad. Das macht die Kamera etwa interessant für Live-Produktionen jenseits von Shows.

Die Kamera birgt aber die Möglichkeit, per Lizenz-Code mit zusätzlicher Funktionalität ausgestattet zu werden: So kann aus einer LDX Flex auch eine LDX Premiere oder LDX Elite gemacht werden, wenn man deren Funktionalität braucht.

Aktuell bietet die LDX-Linie folgende Aufzeichnungsmöglichkeiten:

  • LDX Flex: 1080i50, 1080i59.94, 720p50 oder 720p59.94
  • LDX Première: 1080i50/59.94 und 720p50/59.94
  • LDX Elite: 1080PsF25/29.97, 1080i50/59.94 und 720p50/59.94
  • LDX WorldCam: 1080p50/59.94, 1080PsF25/29.97, 1080i50/59.94 und 720p50/59.94

Das Freischalten von zusätzlicher Funktionalität erfolgt per Lizenz-Code und der soll im Rahmen des neuen »GV eLicense«-Modells sehr flexibles Up- und Downgraden der Kamera ermöglichen: Wenn man nur für eine Woche die Funktionalität einer LDX Elite braucht und später wieder die der LDX Flex ausreicht, soll sich das so einrichten lassen.

XCU-Basisstation

Mit der XCU präsentiert Grass Valley ein interessantes Konzept von Kamera-Basisistationen für den Ü-Wagen-Bereich, sozusagen die Aufspaltung in die eigentliche Elektronik und eine Docking-Station (Cradle). XCU steht dabei als Kürzel für Exchangeable Copntrol Unit.

Die Idee dahinter: Die preiswerte Dockingstation (Cradle) wird im Ü-Wagen eingebaut, fest verkabelt und verbleibt dort. Es werden dann vor jedem Einsatz nur soviele Cradles mit der teuren — eventuell sogar zugemieteten — Basisstation-Elektronik bestückt, wie man tatsächlich braucht. Da die Dockingstationen aber dauerhaft im Ü-Wagen verbleiben können, muss nicht jedes Mal komplett neu verkabelt werden — nur die Stromversorgung und das Triax- oder Glasfaserkabel müssen noch an die Basisistion angeschlossen werden, der Wechsel oder Umbau geht dadurch schnell und einfach vonstatten. Die Cradle ist mit einem Eprom bestückt, das die jeweils zuletzt eingestellten XCU-Settings speichert. Schiebt man eine XCU-Basisstation in eine Cradle, werden die gespeicherten Informationen gelesen und die Basisstation entsprechend konfiguriert,

Die XCU WorldCam unterstützt aktuell die Formate 1080p, 1080i und 720p und ist in folgenden Varianten erhältlich: XCU WorldCam Triax, XCU WorldCam Fiber, XCU WorldCam Twin (Triax und Dark Fiber) und LDX WorldCam Dual (Triax und SMPTE-Fiber).

Wer neben der XCU-Basisstation im Zusammenspiel mit Elite-Kameras auch den Konverter LDK4426 einsetzt, der kann damit zusätzlich beliebig von Triax nach Glasfaser übersetzen.

Das unten stehende Firmenvideo verdeutlicht die grundsätzliche Idee hinter der XCU-Basisstation.

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