Kino, Postproduction: 05.07.2016

Facebook meets Youtube: Kinofilm »Deutschland. Dein Selbstporträt«

Im Rahmen des Filmfests München gab Sönke Wortmann zusammen mit Produzent Daniel Ehrenberg und Editor Ueli Christen bei einem Avid-Panel Auskunft über »Deutschland. Dein Selbstporträt«.

Mehr als 10.000 Einsendungen

Mehr als 10.000 Menschen folgten dem Aufruf, eigenes Material »ihres« 20. Juni 2015 einzureichen und rund 500 dieser Beiträge schafften es in den fertigen, rund 100 Minuten langen Kinofilm. Jeder Einsender, dessen Material es in den Film geschafft hat, erhielt ein symbolisches Honorar in Höhe von 100 Euro.

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Ueli Christen: »Ohne Avid hätten wir das nie innerhalb eines Jahres schaffen können.«

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit diversen Partnern realisiert, so konnte das Material etwa über eine besondere Seite von Facebook in voller Qualität hochgeladen werden. In der weiteren Verarbeitung war dann Avid ein wichtiger Partner des Projekts, was Editor Ueli Christen so zusammenfasste: »Ohne Avid hätten wir das nie innerhalb eines Jahres schaffen können, da würden wir heute noch sichten und schneiden.«

Eine große Herausforderung war es natürlich, die Fülle an Material zu sichten, vorauszuwählen, mit Metadaten zu versehen und zu verschlagworten. Diese Aufgabe erfüllten 16 Logger, die am Hauptproduktionsstandort, bei Arri Mitte in Berlin arbeiteten. Als technische Basis diente dabei die MediaCentral-Plattform von Avid. Das Material wurde auf ein Isis-Speichersystem gespielt und nicht nur die 16 Logging-Plätze hatten Zugriff darauf, sondern auch drei Media Composer, ein Interplay-Engine sowie weitere Media-Asset-Management-Lösungen. Unterstützung beim Setup und Betrieb dieses Systems leistete neben Avid selbst auch der Avid-Partner Qvest Media.


Im Video beschreiben Sönke Wortmann (Künstlerische Leitung), Daniel Ehrenberg (Produzent) und viele weitere Beteiligte, wie sie die Produktion realisierten.

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Sönke Wortmann könnte sich nach eigenen Angaben vorstellen, ein solches Projekt in fünf Jahren erneut in Angriff zu nehmen.

Zunächst war das Postproduction-Team des Films auch räumlich getrennt: Die Logger waren in Berlin aktiv, Editor Ueli Christen arbeitete in der Anfangsphase des Projekts von München aus, Ko-Editorin Claire Dowling aus Köln. Erst im späteren Verlauf der Produktion kamen alle Beteiligten in Berlin zusammen.

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Produzent Daniel Ehrenberg: »Hier kam für uns kein anderes System als Avid in Frage.«

»Es war wichtig, bei diesem Projekt mit einer Lösung zu arbeiten, mit der wir die großen Datenmengen nicht nur zuverlässig und sicher, sondern auch schnell managen konnten«, sagt Produzent Daniel Ehrenberg. »Hier kam für uns kein anderes System als Avid in Frage — und der Workflow und das Ergebnis haben uns Recht gegeben.«

Besonders die Möglichkeiten des vernetzten, gemeinsamen Arbeitens, die Möglichkeiten sich mit dem Material auseinander zu setzen, auch wenn man nicht in Berlin sein konnte, betont Ueli Christen als positiv und bei diesem Proiekt letztlich unabdingbar.

 

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