Live, Sport, Top-Story: 06.04.2023

Bob und Skeleton: Tradition verbindet

TV Skyline produzierte in dieser Wintersportsaison den Bob- und Skeleton-Weltcup sowie die WM und die EM für diese Sportarten.




Die Mikrofonierung spielte eine wichtige Rolle.
Mikrofonierung

Dem Ton maß TV Skyline bei allen Produktionen der Saison besondere Bedeutung zu. »Man muss in der Übertragung die Kufen des Schlittens auf dem Eis hören, das Knirschen und Knarzen, wenn der Bob vorbeifährt oder wenn er von der Ideallinie etwas abkommt und vielleicht auch abrutscht«, so Robert Kis.

Ohne Ton geht nichts.

Claudia Köhler erläutert: »An besonderen Kurven hatten wir Zusatzmikrofone für die Bildfolge und die Crash-Punkte platziert. Zusätzlich platzierten wir an ausgewählten Kameras noch Stereomikrofone, um die Raum- und Umgebungsatmosphäre besser einzufangen, beispielsweise am Start, im Ziel, in der Coaches-Area oder in der Aufwärmzone.«

TV Skyline setzte im Durchschnitt 36 Mikrofone für die einzelnen Wettbewerbe ein, um die einzelnen Fahrten auch akustisch in Szene zu setzen. »Unsere Tonleute haben hier wirklich ein super Job gemacht, um den Bob- und Skeleton-Job auch akustisch zu erzählen«, urteilt Robert Kis.

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Produktionsteam für Bob und Skeleton

TV Skyline arbeitete bei der Bob- und Skeleton-Produktion mit dem IBSF Broadcast Manager Maarten Verstraete eng zusammen. Der ausgewiesene Spezialist produziert Bob und Skeleton bereits seit vielen Jahren. Von seinem profunden Know-how konnte das Team von TV Skyline über den gesamten Winter hinweg profitieren.

Blick in den Ü-Wagen.

Robert Kis beschreibt, was sich bei der Produktion der Bob- und Skeleton-Weltcups im Ü-Wagen abspielt: »Man kann sich nicht vorstellen, wie schnell die 50 Sekunden so eines Laufs vergehen und wie es im Ü-Wagen dann zugeht. Da sind in der heißen Phase der Produktion lediglich Zahlen zu hören, wenn von einer Kamera zur anderen geschnitten wird, denn alles läuft so schnell ab, dass die Kommunikation nur verkürzt ablaufen kann. Jeder Schnitt, jede Ansage muss dabei passen, eventuelle Fehler sind sofort sichtbar«, so Kis.

Auch der Ton wird aufwändig produziert.

Wie bei anderen Sportarten sind natürlich auch EVS-Operator mit an Bord, drei Stück an der Zahl. Sie sorgen für die Replays und Highlights der Läufe und müssen – wie alle im Ü-Wagen – hochkonzentriert arbeiten. »Man braucht schon sehr viel Erfahrung, wenn man Bobsport produziert. Das IBSF-Team hat uns hierbei toll gecoacht und wirklich unsere gesamte Mannschaft für diesen Sport begeistert«, sagt Claudia Köhler.

Marteen Verstraete, IBSF Broadcast Manager.

Maarten Verstraete, IBSF Broadcast Manager, bilanziert: »Für mich war es die erste Sportproduktion mit TV Skyline. Nachdem wir uns einige Monate im Voraus mit den technischen Details der Produktion beschäftigt hatten, begannen wir mit zehn Wochenenden High-End-Berichterstattung von den IBSF-Weltcuprennen.

@Nonkonform
Robert Kis, TV Skyline.

Unter schwierigen Bedingungen wurde unser Hochgeschwindigkeits-Sport großartig produziert. Die junge, enthusiastische Crew von TV Skyline brachte die Produktion auf ein hohes Niveau. Da wir mit unterschiedlichsten Quellen arbeiten, darunter Chip-Cams, Highspeed, Kräne, EVS-Kanäle, Audio-Inputs, kann man so einen Job nur mit einer sehr guten Planung erledigen. Für das Management und die Crew der Produktion von TV Skyline war ein ‘Nein‘ nie eine Antwort. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Produktion.«


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Ende der Saison

Mit dem Weltcup im lettischen Sigulda endete für TV Skyline die Produktion der Bob- und Skeleton-Wettbewerbe dieser Saison. Robert Kis und Claudia Köhler werten sie als absolutes Highlight.

Sport, Bobrennen, Bob, © TV Skyline
Die Produktion fand auf zwei Kontinenten statt.

Natürlich sei es nicht ganz einfach gewesen, zunächst in Kanada und den USA zu produzieren und den Weltcup dann in Europa fortzusetzen. »Dabei mussten wir viele logistische Hürden überwinden und den ganzen Equipment-Tross immer auf den Punkt genau von einem Veranstaltungsort zum anderen dirigieren«, so Claudia Köhler.

Claudia Köhler.

Dass auch die Nachhaltigkeit dabei nicht auf der Strecke blieb, freut sie ganz besonders. »Das ist uns im Unternehmen ein besonderes Anliegen, und wir haben an den Veranstaltungsorten immer dafür gesorgt, dass wir möglichst ressourcen-schonend unterwegs waren und die Bahnen auch immer in einwandfreiem Zustand hinterlassen haben. Die Rückmeldungen von OK und IBSF zeigen, dass uns das auch gelungen ist.«

TV Skyline betrat mit dieser Produktion neues Terrain.

Robert Kis ergänzt, wie spannend er es fand, sich auf diesen Sport einzulassen. »Das war stellenweise herausfordernd, aber auch absolut befriedigend, weil das Arbeiten in diesem Umfeld so viel Spaß gemacht hat.«

Auch was das Team betrifft, zieht er ein positives Resümee: »Wir hatten die richtige Mischung aus erfahrenen und wissbegierigen Leuten, die man braucht, wenn man neues Terrain betritt. Dass uns bei TV Skyline dieser Schritt so gut gelungen ist, freut uns ganz besonders.«

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