CineMedia: Bavaria Film und Tele München unterbreiten Pflichtangebot
Die Hauptaktionäre der CineMedia haben sich auf Maßnahmen zur Weiterführung von CineMedia geeinigt. In der Folge dessen müssen sie den anderen Aktionären ein Angebot zur Übernahme von deren Aktien unterbreiten. An Geschäftsbetrieb und Unternehmensleitung soll sich aber ebensowenig ändern, wie für die knapp 400 Mitarbeiter.
Bavaria und Tele München, die Hauptaktionäre von CineMedia, haben »eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit im Hinblick auf eine erfolgreiche Weiterführung der Unternehmensentwicklung der CineMedia Film AG« getroffen. Weil sie zusammen derzeit rund 79 % der Stimmrechtsanteile halten, müssen sie im Zuge dieser Vereinbarung und schon beschlossener und durchgeführter finanzieller Operationen, den anderen Eignern ein Pflichtangebot zur Übernahme von deren Aktien machen.
Ende Mai 2004 hatte die Hauptversammlung der CineMedia die Reduktion des Grundkapitals um zwei Drittel beschlossen: »zum Ausgleich von Wertminderungen und zur Deckung sonstiger Verluste«. Dann wurden zusätzliche, neue Aktien ausgegeben und so rund 6 Millionen Euro frisches Geld in das Unternehmen geholt. Im Zuge dieser Operation hatten sich die Mehrheitsverhältnisse geändert und daraus resultieren die aktuellen Maßnahmen.
Für den konkreten Betrieb und für die Mitarbeiter von CineMedia sollen sich aus den veränderten Mehrheitsverhältnissen und dem Pflichtangebot jedoch keine Veränderungen ergeben.
